💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Wirtschaftsprüfer fordern BKA-Eingreiftruppe gegen Bilanzbetrug

Veröffentlicht am 17.11.2020, 16:52
© Reuters.
WDIG
-

Frankfurt, 17. Nov (Reuters) - Der Verband der Wirtschaftsprüfer fordert nach dem Wirecard WDIG.DE -Skandal eine Eingreiftruppe gegen Bilanzbetrug beim Bundeskriminalamt (BKA). Insbesondere bei bandenmäßigem Betrug seien zur Aufdeckung von Bilanzbetrug oftmals hoheitliche Befugnisse erforderlich, die dem Abschlussprüfer nicht zur Verfügung stünden, sagte Klaus-Peter Naumann, Vorstandssprecher des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IdW), am Dienstag. "Zur Sicherung des Vertrauens in den deutschen Kapitalmarkt und den Finanzstandort Deutschland braucht es hier die Schaffung einer schnellen Eingreiftruppe." Das IdW vertritt einen Großteil der 15.000 Prüfer in Deutschland.

Die Branche war in Misskredit geraten, nachdem die Wirtschaftsprüfer von EY ERNS.UL mehr als zehn Jahre lang die Bilanzen von Wirecard testiert hatten, bevor das Unternehmen in die Insolvenz rutschte. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass es seit mindestens fünf Jahren bei dem Zahlungsabwickler zu Manipulationen gekommen war. Die Bundesregierung will nun die Vorschriften für die Wirtschaftsprüfer verschärfen. Dagegen läuft die Branche Sturm. schlägt das IdW nun eine Eingreiftruppe vor, die im Bereich der organisierten Kriminalität beim BKA angesiedelt sein solle. Um einen sicheren Informationsfluss und eine zügige Aufnahme von Ermittlungen zu gewährleisten, müsse zum einen die Finanzaufsicht BaFin bei Anhaltspunkten auf Bilanzbetrug gesetzlich ermächtigt werden, das BKA zu informieren. Zum anderen sollten auch die Abschlussprüfer bei Verdacht auf Bilanzdelikte verpflichtet sein, dies direkt an das BKA zu melden, erklärte das IdW.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.