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Wirtschaftsprüfer warnen vor Scheitern des KfW-Hilfsprogramms

Veröffentlicht am 02.04.2020, 20:36
Aktualisiert 02.04.2020, 20:42
© Reuters.

Frankfurt, 02. Apr (Reuters) - Wirtschaftsprüfer warnen vor einem Scheitern des Kreditprogramms für Corona-geschädigte Unternehmen. "Wir sehen die Gefahr, dass die Maßnahmen zur Liquiditätsversorgung an der Umsetzung scheitern", erklärte Klaus-Peter Naumann, Chef des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW), in einem Schreiben an das Bundeswirtschafts- und Bundesfinanzministerium, die staatliche Förderbank KfW und die Finanzaufsicht BaFin, das Reuters am Donnerstag vorlag. Die Anforderungen an die Hilfskredite könnten nur von einem Bruchteil der Unternehmen erfüllt werden, womit der größte Teil der ursprünglich gesunden Firmen keine Hilfen bekommen könne. Der IDW reiht sich damit ein in die Kritik diverser Wirtschaftsverbände der vergangenen Tage.

Die Wirtschaftsprüfer forderten in dem Schreiben unter anderem, dass die Tilgung der Hilfsdarlehen erst erfolgen sollte, wenn die Firmen wieder Gewinne erwirtschafteten. Die Kriterien der KfW sähen aber vor, dass die Darlehen mit einer Laufzeit von maximal fünf Jahren höchstens ein tilgungsfreies Jahr hätten. "Viele Unternehmen werden die Darlehen in dieser Zeit nicht bedienen können." Zudem sollte überlegt werden, ob auf eine Sicherheitenunterlegung und ein Sanierungskonzept, das Firmen vorlegen müssten, verzichtet werden könne.

"Die aktuelle Lage erfordert ein schnelles und abgestimmtes Handeln", sagte Naumann. Wirtschaftsprüfer seien ein wichtiges Bindeglied zwischen Banken und Unternehmen. "Wir sind davon überzeugt, dass unser Berufsstand einen wichtigen Beitrag leisten kann, die aktuelle Situation schnell zu überwinden." (Reporterin: Patricia Uhlig, redigiert von Hans-Edzard Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1236 oder 030-2888 5168)

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