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Wissen: Was ist ein Treuhandkonto?

Veröffentlicht am 18.06.2018, 19:25
© Reuters.  Wissen: Was ist ein Treuhandkonto?
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Das Treuhandkonto ist ein Konto, welches vom so genannten Treuhänder eröffnet wird, der dieses Konto aber nicht auf eigene, sondern auf fremde Rechnung führt. Er ist zwar der Kontoinhaber, das auf dieses Konto eingehende Vermögen ist aber Eigentum des so genannten Treugebers, der dem Treuhänder die Verwaltung dieses Geldes anvertraut.

Treuhandvertrag als Grundlage für das Treuhandkonto

Abgesehen von dem Kontovertrag zwischen Treuhänder und Bank ist der Treuhandvertrag sehr wichtig für die Verwendung eines solchen Treuhandkontos. In dem Treuhandvertrag legen der Treugeber und der Treuhänder (Treunehmer) fest, welche Pflichten der Treuhänder hat, wenn er das Vermögen des Treugebers verwaltet und gleichzeitig wird bestätigt, dass der Treugeber zu keiner Zeit das Recht auf sein Vermögen verliert bis auf den Zeitpunkt, an dem der Treuhänder das Vermögen oder Teile davon entsprechend der ebenfalls vertraglich geregelten Verwendungszwecke an berechtigte Zahlungsempfänger überweist, wie zum Beispiel an den Verkäufer eines Hauses, das der Treugeber mit dem überlassenen Geld bezahlen möchte. Widerrechtliche Handlungen des Treuhänders machen dieses schadenersatzpflichtig.

Verschiedene Einsatzmöglichkeiten für ein Treuhandkonto

Treuhandkonten werden häufig eingesetzt, um die Zahlungsströme bei einem Hausbau oder Hauskauf sicherstellen zu können. Eine wichtige Rolle spielt das Treuhandkonto auch bei gewissen Erbschaftsangelegenheiten. So können Erbschaften von Minderjährigen bis zu deren Volljährigkeit verwaltet werden oder auch Erbschaften, bei denen eine gestaffelte Auszahlung vorgesehen ist, die dann so vom Treuhänder ausgeführt wird. Nicht selten eröffnen auch Wohnungseigentümergemeinschaften ein Treuhandkonto, um für alle sicher die Rücklagen verwalten zu lassen und auch im Rahmen von Insolvenzen sind die Treuhandkonten ein gewohntes Verfahren, damit der Insolvenzverwalter die vorhandenen Gelder nur für die beabsichtigten Zwecke einsetzen kann. In der Buchhaltung und dabei vor allem bei Steuerberatern wird das Treuhandkonto oft verwendet, um beispielsweise Lohnzahlungen oder Steuerzahlungen einfacher abwickeln zu können. Immer häufiger finden die Treuhandkonten auch bei so genannten Payment-Services Anwendung, wodurch die eingezahlten Gelder derjenigen abgesichert werden sollen, die solche Services wie zum Beispiel PayPal (NASDAQ:PYPL) oder Giropay nutzen.

Verschiedene Arten für ein Treuhandkonto

Das Treuhandkonto gibt es in unterschiedlichen Formen, bei denen zwischen offenen und verdeckten Konten unterschieden wird. Verdeckt sind Treuhandkonten dann, wenn das Treuhandverhältnis der Bank nicht öffentlich sichtbar gemacht wird und das Konto nur auf den Namen des Treunehmers bzw. Treuhänders eröffnet wird. Für die Bank ist es dann ein normales Konto, was die nachteilige Folge hat, dass die Bank nicht haftet, wenn der Treuhänder nicht vereinbarungsgemäß mit dem Geld umgeht. Bei den offenen Treuhandkonten ist für die Bank nicht zuletzt durch die Bezeichnung des Kontos von Anfang an klar, dass es sich um ein Treuhandkonto handelt. Das offene Anderkonto als besondere Art des offenen Treuhandkontos hat die Eigenschaft, dass sowohl der Treuhänder als Kontoinhaber als auch der Bevollmächtigte über das Vermögen verfügen können. Häufig wird dieses Konto im geschäftlichen Bereich verwendet. Das offene Anderkonto hat dabei den Vorteil, dass eine Insolvenz des Treuhänders nicht dazu führt, dass das Geld in die Insolvenzmasse fließt, sondern gesichert ist. Ein offenes Anderkonto darf ausschließlich von Notaren, Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Rechtsanwälten eröffnet werden.

Kosten und Steuern bei einem Treuhandkonto

Wichtig Informationen betreffen bei einem solchen Konto natürlich auch die Kosten und die Steuern. Steuerlich ist deutlich zu sagen, dass hier die Steuern vom Treugeber getragen werden müssen, weil es schließlich auch um sein Vermögen geht, ganz unabhängig davon, dass der Treuhänder das Geld verwaltet. Treuhandkonten bei Banken können je nach Angebot kostenfrei sein. Notare erheben aber zum Beispiel für Notaranderkonten eine so genannte Hebegebühr. Diese richtet sich insbesondere nach den betreffenden Hebesätzen und dem Kaufpreis, wenn es beispielsweise um ein Treuhandkonto aufgrund eines Immobiliengeschäfts geht.

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Ein Beitrag von Robert Sasse.

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