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WOCHENAUSBLICK: Gute Voraussetzungen für Dax-Anstieg - Aber kein Selbstläufer

Veröffentlicht am 30.07.2018, 05:50
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer hitzigen Phase im Zeichen des Handelsstreits sehen Experten den Dax (DAX) in der neuen Woche vor der nächsten Bewährungsprobe. Entspannungssignale vom jüngsten Treffen zwischen US-Präsident und dem EU-Vertreter Jean-Claude Juncker gelten ihnen als gute Voraussetzung aber nicht automatisch als Befreiungsschlag für den Aktienmarkt.

Das Übereinkommen zwischen Donald Trump und der EU werten Marktbeobachter als ersten Schritt in die richtige Richtung. Laut Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel war dieses "Wasser auf dem Mühlenrad des Dax", der über 12 800 Punkten seinen höchsten Stand seit Mitte Juni erreichte - und sich so wieder an die Marke von 13 000 Punkten heranpirscht. Ermutigend sei, dass sich der Leitindex nun wieder über der 200-Tage-Linie bewege, die als viel beachteter Indikator für den längerfristigen Trend gilt.

Neue Störfeuer sind aber nicht ausgeschlossen. "Das Thema Handelskrieg ist immer noch nicht vom Tisch", warnte Robert Greil von der Privatbank Merck (DE:MRCG) Finck. Auch Markus Reinwand von der Landesbank Helaba sieht nicht automatisch grünes Licht auf der Börsenampel, zumal eine Eskalation des Konflikts ohnehin nie eingepreist gewesen sei. Er begründete dies mit einer zuletzt vergleichsweise niedrigen Risikoaversion der Anleger - ablesbar an Volatilitätsindizes wie dem VDax, der sich seit dem Frühjahr in ruhigen Gewässern bewegt.

"Entweder setzten die Marktteilnehmer von Anfang an darauf, dass am Ende die ökonomische Vernunft siegt, oder sie scheuten aus Mangel an Alternativen den Ausstieg, solange in den harten Zahlen noch keine Abschwächung zu erkennen ist", so Reinwand. Deshalb werden in der neuen Woche wohl auch die zahlreichen Konjunktur- und Unternehmenszahlen wieder kritisch beäugt. Laut Robert Greil wird es noch einmal richtig spannend, bevor die Märkte dann im August in ein "Sommerloch" fallen.

Im MDax (MDAX) könnte Gea Group (4:G1AG) am Montag gleich eine Duftmarke setzen. Bei dem Anlagenbauer streiten sich Experten neuerdings darüber, ob eine weitere Gewinnwarnung kommt oder nicht. Am Dienstag öffnen mit dem Gesundheitskonzern Fresenius (4:FREG) und seiner Dialysetochter FMC (4:FMEG) sowie HeidelbergCement (4:HEIG) und der Lufthansa (4:LHAG) gleich vier Dax-Konzerne ihre Bücher. Am Mittwoch folgen Infineon (4:IFXGn) und Volkswagen (4:VOWG_p), am Freitag die Allianz (4:ALVG).

Den Höhepunkt stellt wie so häufig der Donnerstag dar mit einer Flut von Quartalsberichten aus den großen deutschen Indizes. Auf der Agenda stehen dann unter anderem Zahlend der Dax-Konzernene Siemens (4:SIEGn), BMW (4:BMWG) und Continental (4:CONG). Aus der zweiten Börsenreihe sind es Lanxess (4:LXSG), Evonik (4:EVKn), ProSiebenSat.1 (0:PSMd) und Rheinmetall (4:RHMG).

Neben der Berichtssaison dürften in der neuen Woche auch Notenbanksitzungen und Konjunkturzahlen die Anleger beschäftigen, wobei die wichtigsten Ereignisse jenseits des Atlantik stattfinden. "Mit kräftigem Wachstum zeigt sich die US-Wirtschaft bislang noch wenig beeindruckt von den Handelskonflikten", sagt Christoph Balz von der Commerzbank (DE:CBKG). Eine entsprechende Botschaft dürfte seiner Einschätzung nach vom ISM-Einkaufsmanagerindex am Mittwoch und dem Arbeitsmarktbericht am Freitag ausgehen.

Laut Claudia Windt von der Helaba könnten starke US-Wachstumszahlen die Erwartung von zwei weiteren Zinsschritten bis Jahresende bestätigen. "Hier könnte allerdings Donald Trump, der sich mit seinem neuesten Deal noch nicht in die Sommerpause verabschieden möchte, dazwischen twittern", warnte die Expertin davor, dass die Fed-Sitzung im Zeichen der jüngsten Kritik des US-Präsidenten steht. Ein nächster Zinsschritt in den USA gilt derzeit als ausgemacht - aber erst im September.

Neben der Fed entscheiden am Dienstag die japanische und am Donnerstag die britische Notenbank. In beiden Fällen gebe es Spekulationen auf eine Anhebung des Leitzinses, bei der Bank of England gehe der Markt sogar von einer hohen Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent aus, schreibt die BayernLB. Die Experten der Landesbank selbst glauben jedoch wegen der Inflations- und Konjunkturentwicklung in beiden Fällen nicht daran.

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