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'WSJ': Keine wichtigen strategischen Entscheidungen auf Telecom-Italia-Treffen

Veröffentlicht am 02.10.2013, 08:29
Aktualisiert 02.10.2013, 08:32
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Bei dem für Donnerstag angesetzten Verwaltungstreffen der angeschlagenen Telefongesellschaft Telecom Italia stehen einem Pressebericht zufolge nun doch keine großen strategischen Schritte auf dem Plan. Verkäufe der wertvollen Aktivitäten in Lateinamerika seien ebenso wenig Thema wie eine Kapitalerhöhung, berichtet das 'Wall Street Journal' am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Dagegen dürften Teile der Geschäftssparte abgestoßen werden.

Entgegen früherer Vermutungen sollen Entscheidungen wie Verkäufe in Lateinamerika und eine Kapitalspritze erst vom Nachfolger des derzeitigen Unternehmenschefs Franco Bernabe getroffen werden. Übereinstimmend mit anderen Presseberichten schreibt die Zeitung, Bernabe wolle seinen Rücktritt auf dieser Sitzung anbieten. Hintergrund ist demnach, dass die Investorengruppe Telco, die 22,4 Prozent an der italienischen Telefongesellschaft hält, dem Unternehmenschef wegen des stetig schrumpfenden Aktienkurses den Rückhalt entzogen hat.

Die Investorengruppe, die aus Telefonica , Generali , Intesa Sanpaolo und Mediobanca besteht, hat laut Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg bereits einen Kandidaten für die Nachfolge parat: Den derzeitigen Chef der Poste Italiane, den Italiener Massimo Sarmi. Als Interimschef werden die Telecom-Italia-Manager Jean-Paul Fitoussi und Marco Patuano gehandelt.

Jüngst hatte Telefonica angekündigt, seine Partner sukzessive aus der Investorengruppe herauszukaufen. Dem Vernehmen nach wehren sich die Spanier aber gegen eine Kapitalerhöhung der klammen Telecom Italia. Lieber sollten die Italiener Vermögenswerte in Lateinamerika verkaufen, um die Schulden zu verringern. In den knapp sechs Jahren, die Bernabe dem Unternehmen vorsitzt, schrumpfte der Börsenwert um 30 Milliarden Euro. Mit etwa 10,6 Milliarden Euro liegt dieser nun bei einem Drittel der Nettoverschuldung. Bernabe hält sich hingegen zugute, den Schuldenberg unter seiner Führung gesenkt zu haben./fn/mmb/fbr

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