Investing.com – Wall Street startete heute ohne klare Richtung in den neuen Handelstag. Der Dow Jones ging in den ersten Minuten um 0,05% auf 16.387,50 Punkte zurück. Der S&P 500 und der Nasdaq 100 legten dagegen leicht um jeweils 0,05% auf 1.874,90 Zähler und 0,06% auf 3.722,20 Punkte zu.
Nach den deutlichen Gewinnen am Vortag, die den S&P 500 auf einen neuen Rekord hievten, hielten sich die US-Börsianer heute zum Börsenstart eher zurück. Weiter beunruhigen die Krise in der Ukraine und die davon abgeleiteten Spannungen mit Russland.
US-Staatssekretär John Kerry soll sich heute mit dem russischen Auslandsminister Sergej Lawrow in Paris, um über die Krise zu beraten. Die USA haben Sanktionen gegen Russland und Finanzhilfen an die Ukraine in Erwägung gezogen. Auch die EU wird der Ukraine ein Hilfspaket in Höhe von 11 Mrd. Euro anbieten, um die wirtschaftliche und finanzielle Lage zu stabilisieren, meldete heute EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso.
Von Konjunkturseite enttäuschten Zahlen zum Beschäftigungsaufbau in der US-Privatwirtschaft. Wie heute das ADP-Forschungsinstitut bekanntgab wurden im Februar 139.000 neue Arbeiter eingestellt. Von Bloomberg befragte Analysten waren von einem Anstieg auf 155.000 ausgegangen. Da die ADP-Daten als Vorbote des offiziellen Arbeitsmarktberichts am Freitag gelten, wird nun auch für Ende der Woche mit schlechteren Zahlen gerechnet.
Auch fiel der ISM Dienstleistungsindex für Februar unter den Markterwartungen aus. So notierte der Indikator für den US-Servicesektor bei 51,6 Punkten nach 54 im Januar, meldete heute das ISM-Institut in Arizona. Experten hatten mit einem Anstieg auf 53,5 gerechnet. Der leichte Wachstumsrückgang in der US-Dienstleistungsbranche wurde den harten Wetterbedingungen zugeschrieben.
Der parallel vom Markit-Institut erstellte Einkaufsmanagerindex für den US-Servicesektor ging wesentlich deutlicher von 56,7 auf 53,3 Punkte zurück.
Am New Yorker Parkett ist zur jetzigen Stunde Walt Disney Spitzenreiter im Dow Jones bei einem Gewinn von 1,65%. Weitere Gewinnerwerte sind Game Stop und Fastenal bei Anstiegen von jeweils 4% und 2,26%.
Größter Verlierer im US-Leitindex ist Exxon Mobil bei einem Rückgang von 2,26%. Für Verluste sorgen die Spannungen in der Ukraine. Ein Militäreinsatz Russlands im Nachbarland würde einem Riesenexplorationsprojekt stark zusetzen. Zu den Flops zählen zudem Frontier Communications und Whole Foods bei Abschlägen von jeweils 3,36% und 1,73%.