ProSiebenSat.1 Media SE (PSM.DE) präsentierte in seiner Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des dritten Quartals und der ersten neun Monate 2024 ein gemischtes Bild. CFO Martin Mildner betonte einen Anstieg der Konzernumsätze um 3% auf 2,656 Milliarden Euro für die ersten neun Monate, getrieben durch die Segmente Entertainment sowie Commerce & Ventures. Allerdings verzeichnete das Unternehmen im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 1% und einen Rückgang des bereinigten EBITDA um 6%. Trotz der schwächeren Performance im dritten Quartal und den Herausforderungen im TV-Werbemarkt bestätigte ProSiebenSat.1 seinen Ausblick für das Gesamtjahr, wobei ein Rückgang des bereinigten EBITDA auf unter 575 Millionen Euro erwartet wird.
Wichtige Erkenntnisse:
- Die Konzernumsätze stiegen in den ersten neun Monaten um 3% auf 2,656 Milliarden Euro, mit einem Rückgang von 1% im dritten Quartal.
- Die Werbeeinnahmen im Entertainment-Segment in der DACH-Region fielen im dritten Quartal um 6%.
- Das Segment Commerce & Ventures wuchs um 19%, während Dating & Video um 13% zurückging.
- Das bereinigte EBITDA stieg über neun Monate um 10%, sank aber im dritten Quartal um 6%.
- Der bereinigte Nettogewinn für das dritte Quartal betrug 31 Millionen Euro, insgesamt 63 Millionen Euro für neun Monate.
- Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde beibehalten, wobei das bereinigte EBITDA voraussichtlich unter 575 Millionen Euro liegen wird.
- Die Nettofinanzverschuldung verbesserte sich mit einem Verschuldungsgrad von 2,7x.
- Trotz des herausfordernden makroökonomischen Umfelds wird ein Wachstum der digitalen Videowerbung um 21% erwartet.
- Die Sender ProSieben und SAT.1 verbesserten ihre Zuschaueranteile; Investitionen in Inhalte werden fortgesetzt.
- Die Nutzerzahlen der Streaming-Plattform Joyn stiegen um 62% und die Videoansichtszeit um 44%.
Unternehmensausblick:
- Das Umsatzziel für 2024 liegt bei rund 3,95 Milliarden Euro.
- Das bereinigte EBITDA wird voraussichtlich unter dem Ziel von 575 Millionen Euro liegen.
- Verbesserungen des freien Cashflows werden ab 2026 erwartet.
- Laufende Bemühungen zur Optimierung der Kostenstruktur.
Negative Aspekte:
- Rückgang der Werbeeinnahmen im Entertainment-Segment in der DACH-Region.
- Schwächere Performance im dritten Quartal mit einem Rückgang des bereinigten EBITDA um 6%.
- Anhaltende Herausforderungen im TV-Werbemarkt, der 2024 voraussichtlich um 3% schrumpfen wird.
- Der gesamte TV-Konsum ist seit Jahresbeginn um 3% gesunken.
Positive Aspekte:
- Für das Segment Commerce & Ventures wird ein Umsatz von über 1 Milliarde Euro prognostiziert.
- Flaconi wird voraussichtlich einen Umsatz von über 500 Millionen Euro bei verbesserten EBITDA-Margen erzielen.
- Verivox zeigt starkes Wachstum.
- Die Zuschauerzahlen von Joyn steigen mit signifikantem Wachstum bei Nutzern und Videoansichtszeit.
Verfehlungen:
- Die Werbeeinnahmen im Entertainment-Segment sanken im dritten Quartal um 6%.
- Das bereinigte EBITDA fiel im dritten Quartal um 6%, was zu einer niedrigeren Prognose für das Gesamtjahr führte.
Highlights aus der Fragerunde:
- Unsicherheit im deutschen Werbemarkt, beeinflusst durch makroökonomische Faktoren.
- Der Ausblick für zusätzliche Buchungen im Dezember bleibt ungewiss mit potenziell erheblichen Schwankungen.
- Die Investitionen in Programminhalte (CapEx) werden im vierten Quartal voraussichtlich steigen, trotz eines Rückgangs in den ersten neun Monaten.
- Der schwache TV-Werbemarkt korreliert mit makroökonomischen Indikatoren und den Trends des deutschen BIP.
ProSiebenSat.1 Media SE sieht sich einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld in Deutschland gegenüber, das die Werbeeinnahmen belastet. Der deutsche TV-Werbemarkt ist besonders betroffen, wird aber teilweise durch das erwartete Wachstum im digitalen Videowerbemarkt ausgeglichen. Die strategischen Investitionen des Unternehmens in Inhalte und seine Streaming-Plattform Joyn sollen trotz des allgemeinen Rückgangs des TV-Konsums Wachstum und Zuschaueranteile steigern. Das Segment Commerce & Ventures, einschließlich Flaconi und Verivox, entwickelt sich weiterhin gut, wobei potenzielle Verkäufe von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten geprüft werden. Während das Unternehmen mit stabilen Umsätzen rechnet, erkennt es aufgrund erhöhter Programmkosten einen möglichen Rückgang des EBITDA an. Dennoch bleibt ProSiebenSat.1 bestrebt, seine Finanzlage zu verbessern und seine Kostenstruktur angesichts der anhaltenden Herausforderungen in der Branche zu optimieren.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.