Düsseldorf, 08. Jun (Reuters) - In Deutschland können nach Angaben der Stromlobby Elektroautos an immer mehr öffentlich zugänglichen Ladepunkten flottgemacht werden. Die Zahl dieser Punkte sei binnen eines Jahres um über 10.000 auf 27.730 gestiegen, teilte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Montag mit. An 14 Prozent dieser Stationen könnten die Fahrzeuge besonders schnell geladen werden. Die meisten Ladepunkte gebe es mit 1185 in München, gefolgt von Hamburg mit 1096 und Berlin mit 1052. Auch bei den Bundesländern liege Bayern vorne, dahinter folgten Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.
Die Bundesregierung will den Ausbau dieser Infrastruktur vorantreiben. Bislang halten sich viele Verbraucher mit dem Kauf eines Elektroautos noch zurück. Grund hierfür ist angesichts der begrenzten Reichweiten der Fahrzeuge das noch nicht flächendeckende Ladenetz. In ihrem Konjunkturpaket will die Regierung zusätzlich 2,5 Milliarden Euro in den Ausbau moderner Ladesäulen-Infrastruktur investieren sowie in die Förderung von Forschung und Entwicklung der Elektromobilität und die Batteriezellfertigung. "Der Ausbau der Ladeinfrastruktur als notwendige Voraussetzung zum Hochlauf der E-Mobilität wird beschleunigt."
BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae betonte, auch der Ausbau privater Lademöglichkeiten müse vorangetrieben werden. zutreiben. "Wir dürfen hier nicht auf halber Strecke stehen bleiben."