
Versuchen Sie es noch einmal mit einem anderen Suchbegriff
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1814 (06:30 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1802 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf110,2. In der Folge notiert EUR-JPY bei 130,19. EUR-CHF oszilliert bei 1,08783.
An den Aktienmärkten verschlechterte sich zuletzt die Stimmung der Anleger. Der DAX fiel auf 15.610 Punkte, auf den tiefsten Stand seit fünf Wochen. Auch die anderen europäischen Aktienindizes tendierten schwach. Vor der heutigen EZB Sitzung mag etwas Vorsicht unter den Markteilnehmer herrschen, von denen einige mit einem schnelleren Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik der EZB rechnen. Wie realistisch das ist, mag dahingestellt sein. Positionen wie z.B. von Österreichs Notenbankchef Robert Holzmann, der eine solchen schnelleren Ausstieg favorisiert, waren in der EZB bisher nicht mehrheitsfähig. Es wäre sehr überraschend, sollte sich dies geändert haben. Druck auf die deutschen Aktien könnte in den Vorwahlwochen weiter entstehen, sobald der Kapitalmarkt das Szenario einer RotRot-Grünen Regierung für realistisch erachtet. Ob politische Börsen in diesem Fall kurze Beine haben oder ob sich eine solche Regierung sich mittelfristig als rotes Tuch für die Anleger darstellt, mag jeder für sich entscheiden. Wir raten wie immer zu weltweit gut diversifizierten Portfolien.
Der im März ins Amt erhobene Gouverneur der türkischen Zentralbank Sahap Kavcioglu versucht den Spagat zwischen Devisenmarkt und Politik. So versprach er den Marktteilnehmern, den Leitzins über der Inflation zu halten. Seitens der Politik, verkörpert durch Präsident Erdogan, besteht der Wunsch, die Zinsen zu senken. Die Vorgänger Kavcioglus, die stattdessen Zinserhöhungen durchführten, verloren zuletzt ihre Position. Da die jüngsten Inflationsdaten bereits zu einer negativen Realverzinsung führten, besteht Handlungsbedarf: zukünftig will die türkische Zentralbank ihren Fokus auf die niedrigere Kerninflation legen.
Nach dieser neuen Sichtweise wäre die Realverzinsung positiv. Somit wäre das Problem per (Neu-)Definition zunächst gelöst und Kavcioglu hat seine Position vorerst gerettet. Ein Taschenspielertrick löst jedoch keine zugrunde liegenden Strukturprobleme, die Lira reagiert bereits mit Schwäche.
Die USA werden laut US-Finanzministerin Janet Yellen ihr Schuldenlimit im Oktober überschreiten. In einem Brief an den Kongress schrieb sie, dass wahrscheinlichste Ergebnis sei, dass die Barmittel und außerordentlichen Maßnahmen im Laufe des Monats Oktober ausgeschöpft . Somit wurde der Startschuss gesetzt für das in den USA das bereits bekannte Ringen um das Budget zwischen Demokraten und Republikanern. In dieser Runde wird es an den Republikanern sein, den Demokraten Verantwortungslosigkeit in der Budgetpolitik vorzuwerfen. Trotz der Rekordverschuldung unter US-Präsident Trump. Die Neuverschuldung wird in den USA in diesem Jahr bei ca. 15 % liegen, die Staatsverschulung bei 132,5 % des BIP. (Zum Vergleich: Europa 6,7 % bzw. 99 %).
Mittelfristig spielt das Ereignis für die Märkte keine Rolle. Eine Einigung mag zwar wie bei den letzten Verhandlungen spät getroffen werden, die Nachteile einer zwischenzeitlichen Zahlungsunfähigkeit sind jedoch für beide Seite zu hoch, als dass sie nicht stattfinden sollte.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den EUR gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungszone bei 1.1640 1.1670 negiert den positiven Bias des EUR.
Viel Erfolg!
Unser täglich Donald Trump gib uns heute. Er kappt die Militärhilfe für die Ukraine und verhängt Zölle gegen Kanada, Mexiko, China und bald gegen Europa? Doch was er heute tun...
Hinweis: Klicken bzw. Tippen Sie auf den Play-Button, um das Video zu starten. Was ist verrückter: die geplante Schuldenbombe von Friedrich Merz - oder der Handelskrieg...
Der deutsche Aktienmarkt ist in diesem Jahr eine echte Wundertüte: Auf der einen Seite verzeichnet der DAX seit Januar ein Plus von über zwölf Prozent und liegt auf 1-Jahressicht...
Sind Sie sicher, dass Sie %USER_NAME% sperren möchten?
Dadurch werden Sie und %USER_NAME% nicht mehr in der Lage sein, Beiträge des jeweils anderen auf Investing.com zu sehen.
%USER_NAME% wurde erfolgreich zu Ihrer Sperrliste hinzugefügt.
Da Sie diese Person entsperrt haben, müssen Sie 48 Stunden warten, bevor Sie sie wieder sperren können.
Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Kommentar
Vielen Dank!
Ihre Meldung wurde zur Überprüfung an unsere Moderatoren geschickt
Kommentieren
Wir möchten Sie gerne dazu anregen, Kommentare zu schreiben, um sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Teilen Sie Ihre Gedanken mit und/oder stellen Sie anderen Nutzern und den Kolumnisten Fragen. Um jedoch das Niveau zu erhalten, welches wir wertschätzen und erwarten, beachten Sie bitte die folgenden Kriterien:
Diejenigen, die die oben genannten Regeln missachten, werden von der Webseite entfernt und können sich in der Zukunft je nach Ermessen von Investing.com nicht mehr anmelden.