Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass Xstrata (WKN: 552834) (LSE: XTA, SIX: XTAN) seine Option beim Roseby-Projekt von Altona Mining (WKN: A1C15Y) (A2O:GR) nicht ziehen wird. Sieben Jahre lange hatte Xstrata die Möglichkeit, sich mit 51 Prozent an dem Kupferprojekt zu beteiligen, jetzt kam die Absage. Der Aktienkurs von Altona Mining reagierte in der Folge mit einem klaren Abschlag, inzwischen hat er sich wieder leicht erholt.
Alistair Cowden, Managing Director von Altona Mining, reagiert mit einer ungewöhnlichen Maßnahme auf diese Absage von Xstrata. Er richtet eine spezielle Botschaft an die Aktionäre, die die Gesellschaft zuletzt offenbar mit Fragen bestürmt haben. Die Antworten erfolgen aber nicht, wie man sich dies denken könnte, in schriftlicher Form. Cowden hat ein Video produziert, in dem er über die Hintergründe aufklärt und die Zukunft beschreibt.
Auch Cowden hat keine Erklärung, warum Xstrata die Option abgelehnt hat. Er wiederholt, dass man Xstrata ein faires Angebot gemacht habe, das von unabhängiger Seite geprüft worden sei. Der Preis bleibe vertraulich. Doch diese Offerte hat der Konzern letztlich abgelehnt - ohne Gründe zu nennen. Wirklich traurig ist Cowden jedoch nicht über die Absage.
Sie macht den Weg frei für neue Möglichkeiten. Frühere Anfragen nach der Liegenschaft mussten ignoriert werden, da man mit Xstrata einen entsprechenden Vertrag hatte. Mittelfristig sieht der Manager Altona nun auf dem Weg zum mittelgroßen Kupferproduzenten.
Cowden bestätigt, dass die Mine von Roseby auf jeden Fall gebaut werden soll. Der Weg dahin ist offen. So kann er sich einen anderen Partner an seiner Seite durchaus vorstellen. Auch einen Merger schließt er nicht aus, wenn dieser finanziell interessant ist. Selbst der Verkauf des Projekts steht zur Debatte, wenn es sich für die Aktionäre lohnt. Der Managing Director will keine Aussage treffen, welche Alternative letztlich zum Zuge kommt. Dies hängt einzig von den Offerten ab und wie es den Wert der Company steigern könnte. Dabei ist Altona schon auf der Suche nach der besten Lösung.
So könnte durchaus eine chinesische Gesellschaft der neue Partner werden, da diese immer nach lukrativen Möglichkeiten zum Abbau von Bodenschätzen suchen. Auch andere asiatische Unternehmen kommen in Frage. Europäische Rohstoffgesellschaften oder reine Finanzinvestoren stehen ebenfalls auf der Liste der potenziellen Partner. Hier gibt sich Cowden allen Möglichkeiten gegenüber offen.
Beim Produktionsstart für Roseby hat Cowden klare Ideen. Sobald die Finanzierung steht, benötigt man 18 bis 20 Monate, um die Mine in Gang zu bekommen. Vieles hängt dann vom Wetter ab, daher ist eine genauere Aussage schwierig. Die Investitionskosten sieht Cowden inzwischen bei weniger als in früheren Studien veranschlagten 320 Millionen Dollar. 40.000 Tonnen Kupfer und bis zu 18.000 Unzen Gold sollen jährlich auf Roseby gefördert werden. Zudem hat das gesamte Projekt bei den Ressourcenschätzungen noch Luft nach oben.
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