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Anglo American Platinum – Neues Ungemach droht

Von Björn JunkerRohstoffe03.02.2014 14:30
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Anglo American Platinum – Neues Ungemach droht
Von Björn Junker   |  03.02.2014 14:30
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Anglo American Platinum (WKN 856547), der weltweit größte Platinproduzent, ist wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Allerdings ist dieser Turnaround durch die neuen Streiks in der südafrikanischen Platinbranche bereits wieder in Gefahr.

Mitglieder der Gewerkschaft AMCU (Association of Mineworkers and Construction Union) traten vergangenen Monat bei Amplats sowie deren Konkurrenten Impala Platinum (WKN A0KFSB) und Lonmin (WKN 856046) in den Ausstand. Sie fordern eine Verdopplung ihrer Löhne und Gehälter. Amplats kämpfte bereits vergangenes Jahr mit hohen Kosten bei gleichzeitig niedrigeren Metallpreisen und hatte einen Restrukturierungsprozess angestoßen. Infolgedessen wurden einige Minen auf Eis gelegt und Stellen gestrichen.

Ein weiterer, längerfristiger Streik könnte dazu führen, erklärte Amplats-CEO Chris Griffiths, dass der Konzern seine gesamten Aktivitäten im Platingürtel Rustenburg abermals auf den Prüfstand stelle. Die Minen in Rustenburg würden auch weiterhin nur marginale Gewinne abwerfen und jeder längere Streik werde das Unternehmen dazu zwingen, sich die Struktur des Betriebs dort noch einmal genau anzusehen, sagte Griffiths gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Bergbaugesellschaften haben die Gehaltsforderungen der Gewerkschaft als „unrealistisch und unbezahlbar” bezeichnet. Die Streiks haben Auswirkungen auf rund 40% des weltweiten Platinangebots. Die Parteien werden allerdings diese Woche von der Regierung Südafrikas vermittelte Gespräche wieder aufnehmen und Griffiths ist der Ansicht, dass es Fortschritte geben könnte. Amplats erklärte, derzeit behandle man bestehende vertragliche Verpflichtungen vorrangig und habe Verkäufe am Spotmarkt auf Grund des Streiks erst einmal ausgesetzt.

Der Konzern hatte für 2013 so genannte „Headline Earning” – eine in Südafrika gebräuchliche Kennzahl, bei der bestimmte einmalige Bilanzposten außenvorgelassen werden – von 556 Cent pro Aktie gemeldet. Das ist eine drastische Erholung im Vergleich zu 2012 als Amplats noch einen Verlust von 562 Cent je Aktie meldete. Der Konzern will die Produktion dieses Jahr quasi unverändert bei 2,3 bis 2,4 Mio. Unzen Platin halten. Eine Dividende für 2013 wurde nicht ausgeschüttet.

Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.

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