Ethereum befindet sich, genauso wie Bitcoin, in einem Abwärtsstrudel - und ein Ende der Talfahrt ist noch nicht in Sicht.
Zuletzt hat die nach Marktkapitalisierung zweitwichtigste Kryptowährung auf der ganzen Welt die Schlüsselunterstützung zwischen 499 Dollar und 452 Dollar getestet. Neben einer markanten horizontalen Chartunterstützung aus mehreren Hoch- und Tiefpunkten der letzten sechs Monate befindet sich hier außerdem das 78,6% Fibonacci-Retracement des jüngsten Aufwärtsimpulses.
Ein Unterschreiten dieses Unterstützungsbündels müsste als massiver Schuss vor den Bug interpretiert werden und weitere Verluste wäre dann vorprogrammiert.
Erste Anlaufzone auf der Unterseite wäre dann das Tief vom 4. April bei gut 361 Dollar. Ein Rutsch unter diese Kursmarke würde den Weg in Richtung 277 Dollar eröffnen.
Die technischen Indikatoren unterstreichen die Risiken auf der Unterseite. Der MACD hat seine Nulllinie auf täglicher Basis unterschritten und entwickelt gerade Dynamik nach unten. Der RSI steht zwar vor den überverkauften Bereichen, aber es besteht nach wie vor Platz für tiefere Kurse.
Auf der Oberseite würde nur ein rascher Anstieg über die fallende Trendlinie und der 90-Tage-Linie bei 577 Dollar die Situation entschärfen. Danach bestünde Erholungspotenzial in Richtung der Glättung der letzten 38 Tage bei 628 Dollar.
Von einer tiefgreifenden Erholung kann dagegen erst gesprochen werden, wenn Ethereum den markanten Chartwiderstand in Form der 200-Tage-Linie bei 714 Dollar zurückerobert hat.