Der USD/JPY konsolidiert seine Verluste aus der Vorwoche über einer Schlüsselunterstützung vor der geldpolitischen Entscheidung der Bank of Japan. Einige Volkswirte erwarten, dass die BoJ das aktive Zinskurvenmanagement modifizieren könnte. Dabei soll das Renditeziel für 10-jährige japanische Staatsanleihen moderat angehoben werden.
Fundamental würde das für den USD/JPY bedeuten, dass der japanische Yen aufwertet, da die Renditen steigen. Im Umkehrschluss könnten dann die japanischen Aktienindizes wie der Nikkei 225 unter Druck geraten.
Nichtsdestotrotz ist eine Änderung des aktiven Zinskurvenmanagements nicht das Basisszenario für Volkswirte. Trotzdem sollte man die Möglichkeit nicht unter den Tisch kehren, da diese Änderung auch den Beginn einer geldpolitischen Wende in Japan bedeuten könnte.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich der USD/JPY an einer so genannten Schlüsselunterstützung in Form des ehemaligen Ausbruchsniveaus und der 38-Tage-Linie bei 110,89. Unterschreitet das Paar diese Haltemarke, so müssten sich Anleger zunächst auf Verluste in Richtung der 200-Tage-Linie bei 110,11 und dann auf das Tief vom 26. Juni bei 109,33 einstellen.
Auf der Oberseite geilt es dagegen zunächst den Widerstand bei 111,45 aus dem Weg zu räumen, um dann dynamisch in Richtung 111,55 klettern zu können, wo das 38,2% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses von 113,14 bis 110,55 aufwartet.