Trotz eines stärkeren US-Dollar setzte das britische Pfund am Freitag seine Erholungsbewegung fort. Auslöser dafür war die Meldung vom EU-Gipfel, wonach die EU auf eine Verlängerung des Brexits eingegangen ist. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der von der britischen Premierministerin Theresa May ausgehandelte Deal mit der EU nächste Woche durchs britische Parlament kommt. Dann hätten die Briten mit dem Brexit noch bis 22. Mai Zeit. Sollte das Unterhaus den Deal ablehnen, gilt die Verschiebung nur bis zum 12. April.
Unterdessen glaubt die US-Investmentbank JP Morgan, dass es bald zu Neuwahlen in Großbritannien kommen könnte. Die Wahrscheinlichkeit taxieren die Experten auf 30 Prozent.
Als wichtige Signalmarke definieren wir weiterhin das Hoch vom 13. März bei 1,3385 Dollar. Gelingt der Befreiungsschlag wäre mit raschen Zugewinnen auf die Junihochs 2018 bei 1,3474 Dollar zu rechnen. Auf der Unterseite gilt es ein Abrutschen unter 1,3022 bis 1,2984 Dollar unter allen Umständen zu vermeiden.
Nach dem schwachen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe aus Deutschland, der auf den tiefsten Stand seit sechseinhalb Jahren rutschte, glaubt keiner der Experten auf eine deutliche Stimmungsaufhellung im Ifo-Geschäftsklimaindex. Neben dem wichtigen Stimmungsbarometer werden im Laufe der Woche auch die Verbraucherpreise aus der EU veröffentlicht.
In den USA dreht sich in dieser Woche alles um den Immobilienmarkt. Aufgrund steigender Zinsen am Hypothekenmarkt war der Häusermarkt im vergangenen Jahr unter Druck gekommen.