Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Astrazeneca: Können 1 Milliarde Covid-19-Impfstoffdosen herstellen

Veröffentlicht am 22.05.2020, 13:18
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

Top-Thema

Der britische Pharmariese Astrazeneca (LON:AZN) hat erste Schritte eingeleitet, um den potenziellen Covid-19-Impfstoff der Universität Oxford weltweit zugänglich zu machen. Man habe erste Verträge für mindestens 400 Millionen Dosen abgeschlossen und sich bisher die gesamte Herstellungskapazität für eine Milliarde Dosen gesichert, teilte der Pharmakonzern am Donnerstag mit. Für die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb eines Impfstoffs hat Astrazeneca mehr als eine Milliarde US-Dollar von der Biomedical Advanced Research and Development Authority (Barda), einer dem US-amerikanischen Gesundheitsministerium unterstellten Behörde, bekommen. Ende April hatten Astrazeneca und die renommierte Universität Oxford erklärt, im Kampf gegen das Coronavirus ihre Kräfte zu bündeln. Astrazeneca hat sich demnach bereit erklärt, einen experimentellen Coronavirus-Impfstoff der Universität Oxford, der als einer der am weitesten fortgeschrittenen Kandidaten gilt, in einer Partnerschaft herzustellen und dann auch zu vertreiben. Ziel sei, die Spritze bei Wirksamkeit schneller verfügbar zu machen. Nach Einschätzung von Branchenkennern wird so eine der grössten Sorgen, die es bei Impfstoffen aus akademischen Forschungslabors gibt, ausgeräumt.

Aktien Schweiz

Etwas fester ist der schweizerische Aktienmarkt am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Gebremst wurde der Markt von Schwergewicht Nestle (SIX:NESN). Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 9.791 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und vier -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 52,52 (zuvor: 67,49) Millionen Aktien. Nestle verloren 0,5 Prozent. Im Versicherungssektor verbilligten sich Zurich Insurance (SIX:ZURN) um 1,2 Prozent. Swiss Re blieben mit plus 0,1 Prozent hinter dem Markt zurück. Die Branche bildete europaweit das Schlusslicht an den Börsen. Gesucht waren erneut Konjunkturzykliker wie ABB (SIX:ABBN) (plus 0,7 Prozent), Adecco (SIX:ADEN) (plus 0,5 Prozent) oder Geberit (plus 1,4 Prozent). Sika rückten um 2,2 Prozent vor. In den USA erhielt die Begeisterung über die vielversprechenden ersten Ergebnisse, die ein Impfstoffkandidat des Pharmaherstellers Moderna in einer klinischen Studie gezeigt hatte, einen Dämpfer durch einen Medienbericht, der die Datenlage als ungenügend bemängelte. Die Aktie der schweizerischen Lonza (SIX:LONN), die den Impfstoff im Auftrag von Moderna ab Juli in den USA herstellen soll, legte gleichwohl um 2,7 Prozent zu. Bei Julius Bär (unverändert) bremste der Dividendenabschlag von 0,75 Franken. Ansonsten stützten erneut die am Vortag veröffentlichten überzeugenden Geschäftszahlen.

Aktien international

Europa

Nach den überraschend deutlichen Aufschlägen am Vortag und vor allem der Hausse am Montag zeigten sich die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag mit Abgaben. Marktteilnehmer sprachen von einem dünnen Geschäft aufgrund Christi Himmelfahrt in Deutschland. Viele Teilnehmer nutzen den Feiertag, an dem in Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden und der Schweiz nicht gehandelt wurde, für ein langes Wochenende. Am Montag folgen zudem in den USA und in Grossbritannien Feiertage. Der DAX fiel um 1,4 Prozent auf 11.066 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 schloss 1,3 Prozent niedriger bei 2.905 Punkten. Lufthansa (DE:LHAG) gewannen gegen den Markt 2,7 Prozent, nachdem die Fluglinie bestätigt hatte, dass eine Einigung auf ein Rettungspaket mit der Bundesregierung fast erreicht ist. Das Paket sieht Stabilisierungsmassnahmen im Umfang von bis zu 9 Milliarden Euro vor, davon 3 Milliarden als KfW-Darlehen. Ausserdem soll sich Berlin im Zuge einer Kapitalerhöhung mit 20 Prozent an Lufthansa beteiligen. Die Fluglinie wird im Gegenzug auf Dividendenzahlungen verzichten müssen, auch erhält die Regierung zwei Sitze im Aufsichtsrat. Das Paket wird seit längerem erwartet und an der Börse als positiv weil alternativlos angesichts der dramatischen Auswirkungen der Corona-Pandemie gewertet. Nach Geschäftszahlen verloren Generali (MI:GASI) 3 Prozent. Das operative Ergebnis ist im ersten Quartal zwar etwas über der Schätzung des italienischen Analysehauses Equita ausgefallen. Das Nettoergebnis blieb mit 113 Millionen Euro aber klar unter der Schätzung der Analysten von 744 Millionen Euro. Das dürfte vor allem an Wertberichtigungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie liegen.

USA

Gewinnmitnahmen haben am Donnerstag den Handel an den US-Börsen geprägt. Die Kurstreiber der vergangenen Tage verloren an Kraft. Hoffnungen auf Fortschritte bei der Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus haben ebenso einen Dämpfer erhalten wie Erwartungen, dass die Wirtschaft bald wieder anspringen wird, wenn die Beschränkungen, die wegen der Pandemie verhängt wurden, gelockert werden. Stattdessen drückten die weiter schwelenden Spannungen zwischen den USA und China auf die Stimmung. Am späten Mittwoch hatte US-Präsident Trump China erneut Fehlinformationen und Propaganda-Angriffe vorgeworfen. Hinzu kommt, dass der US-Senat ein Gesetz verabschiedet hat, das die Börsennotierung chinesischer Unternehmen in den USA erschweren oder gar beenden könnte. Dazu zeigten neue Konjunkturdaten, dass es um die US-Wirtschaft nicht gut bestellt ist. Der Dow-Jones-Index verlor 0,4 Prozent auf 24.474 Punkte. Der S&P-500 gab um 0,8 Prozent nach und der Nasdaq-Composite um 1,0 Prozent. Unternehmensseitig liefern Apple (NASDAQ:AAPL) und Google Gesprächsstoff. Die beiden Technologiekonzerne haben Gesundheitsbehörden weltweit eine Plattform zur Rückverfolgung von möglichen Corona-Kontaktpersonen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bereitgestellt. Apple schlossen gleichwohl 0,8 Prozent im Minus, die Aktien der Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL) gingen 0,2 Prozent niedriger aus dem Handel.

Asien

Im Fokus der ostasiatischen Märkte steht am Freitag die Börse in Hongkong, wo es zu drastischen Verlusten kommt. Grund ist das neue "Sicherheitsgesetz", das der Nationale Volkskongress in Peking zur Abstimmung eingereicht hat. Das Gesetz soll angesichts der Massenproteste der Hongkonger Demokratie-Bewegung im vergangenen Jahr die "Vollstreckungsmechanismen" verschärfen und könnte neue Unruhen in der Sonderverwaltungszone auslösen. Für den Leitindex HSI geht es um 4,6 Prozent abwärts. In Schanghai geht es um 1,3 Prozent nach unten, in Tokio um 0,8 Prozent, in Sydney um 0,7 Prozent und in Seoul nach zuvor fünf Tagen in Folge mit Zuwächsen um 1,5 Prozent.

Anleihen

Die Kursverluste an den Aktienmärkten verschafften dem US-Anleihemarkt etwas Zulauf. Die Zehnjahresrendite sank um 1,7 Basispunkte auf 0,66 Prozent. Gefragt war auch die 20-jährige Anleihe, die das US-Finanzministerium erstmals seit 1986 am Mittwoch wieder emittiert hatte. Ihre Rendite sank auf 1,165 Prozent, nachdem sich bei der Auktion am Vortag eine Rendite von 1,22 Prozent ergeben hatte.

Analysen

Dt. Bank senkt Jenoptik-Ziel auf 22 (28) EUR – Hold
CS senkt Richemont-Ziel auf 48 (52) CHF – Underperf.
Dt. Bank senkt Amadeus auf Hold (Buy) – Ziel 45 (80) EUR

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.