Die Aktienmärkte blicken auf eine volatile Handelswoche zurück. Der DAX konnte sich am besten behaupten und schloss die Woche nahezu unverändert, womit er seine neutrale Seitwärtsrange verteidigte. Auf der anderen Seite gab die Wall Street zum Wochenabschluss etwas nach und testete die Ausbruchszone der vergangenen Trump-Rally. Ohne klare Stabilisierung könnte die Konsolidierung in der kommenden Woche bis zum Aufwärtstrend fortgesetzt werden. Mit einem Plus von gut 3% bleibt die Monatsperformance im November jedoch überdurchschnittlich hoch.
Der Fokus der Märkte verlagerte sich in dieser Woche weniger auf den Trump-Trade, sondern stärker auf die Themen Konjunktur und Inflation. Besonders in den USA deutet sich eine Verfestigung der Inflation an, was die Sorgen um die zukünftige Geldpolitik verstärkte. Fed-Chef Powell betonte zudem, dass die US-Notenbank derzeit keine Eile habe, Zinssenkungen weiter voranzutreiben. Diese Haltung könnte auch im Kontext mit der politischen Unsicherheit unter der neuen Präsidentschaft Trumps stehen, der möglicherweise eine inflationäre Politik verfolgen könnte. Der Anstieg der US-Anleiherenditen wird zunehmend auch ein Belastungsfaktor für die Aktienindizes.
Für die neue Woche gibt es einen eher dünnen Wirtschaftskalender. Am Mittwoch stehen die Quartalszahlen von Nvidia (NASDAQ:NVDA) im Mittelpunkt, während am Donnerstag der Philadelphia-Fed-Index und am Freitag die Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor wichtige Impulse liefern könnten.
Wichtige Wochentermine:
- Dienstag:
- 11:00 Uhr Eurozone Verbraucherpreise Oktober (endgültig)
- 14:30 Uhr USA Baubeginne Oktober
- Mittwoch:
- 08:00 Uhr BRD Erzeugerpreise Oktober
- (!) Quartalszahlen von Nvidia
- Donnerstag:
- 14:30 Uhr USA Philadelphia-Fed-Index November
- 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe
- 16:00 Uhr USA Index der Frühindikatoren Oktober
- Freitag:
- 08:00 Uhr BRD BIP Q3 (2. Veröffentlichung)
- 09:30 Uhr BRD Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe November (vorläufig)
- 09:30 Uhr BRD Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor November (vorläufig)
- 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe November (vorläufig)
- 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor November (vorläufig)
- 15:45 Uhr USA S&P Global Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe November
- 15:45 Uhr USA S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor November
- 16:00 Uhr USA Uni-Michigan Verbrauchervertrauen November
Abverkauf! Triggert Trump einen Crash? | Darauf müsst ihr wirklich achten! | Wochenausblick im Video
Die Aktienmärkte mit einem Abverkauf in den Wochenschluss. Ist die Jahresendrally damit gelaufen oder stellt diese Schwäche sogar den Startpunkt? Trump wird zunehmend am Markt als Risiko (Strafzölle) angesehen. Zusätzlich sorgen Inflation und Geldpolitik nun für Verunsicherung. Alles übertrieben? Fakt ist, dass der Markt bisher nur den Best Case eingepreist hat. Gefahr für Anpassungen... aber erst 2025?