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Bankaktien: Kursschwäche bietet Kaufgelegenheit

Veröffentlicht am 03.09.2022, 07:59
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05
  • Der KBW Bank Index ist in diesem Jahr aufgrund des steigenden Rezessionsrisikos um rund 20 % gefallen
  • Bei aller wirtschaftlichen Ungewissheit lässt sich nur schwer ein eindeutiges Verkaufsargument für Kreditinstitute finden
  • Die Banken sind in einer viel besseren Verfassung als während der letzten Rezession

Aus Angst vor einer tiefen Rezession machen die Anleger seit einiger Zeit einen großen Bogen um den Bankensektor, der noch im vergangenen Jahr das am besten abschneidende Marktsegment war. 

Der KBW Bank Index ist in diesem Jahr bereits um rund 20 % abgesackt, weil die Gefahr einer längeren Rezession angesichts der hartnäckig hohen Inflation zunimmt, die zugleich die US-Notenbank zu weiteren Zinserhöhungen zwingt.

KBW Bank Index Wochenchart

Quelle: Investing.com

Zu den größten Verlierern in diesem Sektor gehören einige der größten Kreditinstitute in den USA: JPMorgan (NYSE:JPM) & Chase fiel in diesem Jahr um 27% und Citigroup (NYSE:C) um 18%.

Selbst die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen der gerade zu Ende gegangenen Berichtssaison konnten die Talfahrt der Bankaktien (NASDAQ:KBWB) nicht stoppen. Die Kreditgeber erzielten starke Zuwächse bei den Krediteinnahmen und Margen, die in den Jahren historisch niedriger Kreditkosten gelitten hatten. 

Der Nettozinsertrag - also die Einnahmen aus verzinslichen Vermögenswerten abzüglich der an die Einleger gezahlten Gelder - steigerte die Rentabilität von JPM, Morgan Stanley (NYSE:NYSE:MS), Citigroup und Wells Fargo & Co. (NYSE:NYSE:WFC), von denen einige sogar ihre Prognosen für den Rest des Jahres anhoben.

Doch trotz der hohen Zinserträge gibt es auch eine Reihe wirtschaftlicher Probleme, die an Fahrt aufnehmen und die Erträge der Banken beeinträchtigen könnten. Das größte Problem stellt eine mögliche Verlangsamung der Kreditnachfrage in einer Zeit dar, in der die Verbraucher durch die höchste Inflation seit 40 Jahren unter Druck geraten.

Die Erträge in dieser Branche könnten durch ein langsameres Kreditwachstum, engere Spreads zwischen 2-jährigen und 10-jährigen Staatsanleihen und steigende Kreditausfälle Schaden nehmen. In den nächsten Monaten, so heißt es in einer Notiz der Bank of America (NYSE:BAC), könnten die Banken die Auswirkungen der "inflationsbedingten Nachfragezerstörung" bei den US-Kunden spüren, die sich bisher recht gut gehalten haben.

Es mag zwar sein, dass einige Aktien ihre Talsohle in einer leichten Rezession bereits erreicht haben, doch das Risiko eines tieferen Konjunkturabschwungs wird diese Unternehmen wohl auch weiterhin belasten. Die Bank of America schreibt dazu in ihrer Mitteilung:

"Die spätzyklische Mentalität der Anleger lässt sich nur schwer überwinden und dürfte die Bewertungsmultiples belasten. Eine tiefere Rezession und/oder eine stärkere Inflation bleiben die Hauptrisiken".

Harte Landung

Das Risiko einer harten Landung für die US-Wirtschaft hat zugenommen, nachdem Fed-Chef Jerome Powell auf der Jahrestagung der Notenbanker in der vergangenen Woche erklärt hat, dass die Zukunft "einige Schmerzen für Haushalte und Unternehmen" in den USA mit sich bringen wird, dies aber "leider der Preis ist, der für die Senkung der Inflation gezahlt werden muss".

Ein weiterer Minuspunkt, der Bankaktien in diesem Umfeld weniger attraktiv macht, ist die Tatsache, dass sie ihre Aktienrückkaufpläne nicht fortsetzen wollen, wenn die Stimmung kippt.

Sowohl Citi als auch JPMorgan haben im vergangenen Monat angekündigt, dass sie ihre Aktienrückkäufe aussetzen, um höheren Kapitalanforderungen gerecht zu werden. 

Doch trotz der ganzen wirtschaftlichen Unwägbarkeiten dürften Bankaktien nicht so stark leiden wie während der Finanzkrise 2008. Ihre Schwäche könnte sogar eine Einstiegsgelegenheit für langfristig orientierte Anleger bieten.

Konsensschätzungen der von Investing.com befragten Analysten

Quelle: Investing.com

Zum einen sind die Banken dank einer weitaus strengeren Regulierung, besserer Kreditvergaberichtlinien und einem Eigenkapitalniveau, das sich seit der Krise von 2008 etwa verdoppelt hat, in einer viel besseren Verfassung als bei der letzten Rezession.

Außerdem besteht eine gute Chance, dass die Rezession, wenn sie denn kommt, schnell und nur oberflächlich sein könnte, zumal sich der Arbeitsmarkt weiterhin als robust erweist. In diesem Szenario würden die Banken den vom Markt erwarteten Rückgang ihres Kreditwachstums vermeiden und könnten sich rasch erholen. 

Chris Kotowski, ein Analyst bei Oppenheimer, sagte in einer kürzlich erschienenen Notiz, dass der gesamte Sektor nach dem Ausverkauf in diesem Jahr schlicht zu billig sei:

"In der Tat signalisieren die Geschäftszahlen der Banken mit einem sehr starken Kreditwachstum und steigenden Zinsen immer noch eine sehr robuste Wirtschaft. Möglicherweise wird weniger für bestimmte Konsumgüter ausgegeben, aber die Ausgaben für Dienstleistungen, Reisen und Unterhaltung scheinen robust zu sein.”

"Wir rechnen damit, dass sich die Qualität der Aktiva der Banken in der nächsten Rezession deutlich besser darstellen wird als gemeinhin befürchtet und dass die Gruppe wieder ihr historisches Bewertungsniveau erreichen wird.”

Fazit - die Schwäche bietet Einstiegschancen

Bankaktien bleiben im aktuell unsicheren wirtschaftlichen Umfeld aller Voraussicht nach unter Druck. Für langfristig orientierte Investoren bietet diese Kursschwäche aber durchaus eine interessante Kaufgelegenheit, schließlich dürften sich die Banken nach Überwindung der Rezession wieder kräftig erholen. 

Disclaimer: Der Verfasser besitzt keine Aktien der in diesem Artikel genannten Unternehmen

Aktuelle Kommentare

Ich bleibe dabei, mache exakt das Gegenteil von Harris Anwars Empfehlung und Du bist mit 100%iger Sicherheit nicht schlechter als irgendein Index…… ich frage mich nur, was die Motivation eines solchen Menschen ist, der muss doch mal zurück schauen und sehen, was für ein Desaster 95%, ach was, alle seine Empfehlungen sind! Also wenn ich er wäre und würde mir das nach 1 Monat nochmal durchlesen, ich wäre suizidär! Allerdings hätte ich den Arsch in der Hose und würde um Entschuldigung bitten….. wäre er in der Beraterhaftung….. hach ich will es nicht zu Ende denken
Aber wenigstens etwas substanzielles: Grundsätzlich sind Zinssteigerungen sehr wichtig für Banken, alleine Strafzinsen sind schon ruinös! Allerdings sind die Banken durch die diversen Basel-Abkommen verpflichtet, bei steigendem Risiko Kreditlinien und Sicherheiten anzupassen, auf der anderen Seite nimmt das Kreditausfallrisiko und die Rückstellungen zu. In einer beginnenden Rezession will keiner Banker sein und erst recht keine Bankaktien halten
Bank = Finger weg!
Man sollte auf die Hauptgeschäftsbereiche der einzelnen Banken schauen, um gute Gelegenheiten zum Einstieg zukunftsorientiert zu selektieren
Die Kursschwäche bietet keineswegs Kaufgelegenheit !! Die Branche bleibt schwer angeschlagen. Das wird sich nicht ändern. Also: Finger weg!
Unsinn. Die kommen wie immer wieder.
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