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Barclays - Goldprognose angehoben, Platin vor Preisanstieg

Von Björn JunkerRohstoffe27.03.2014 12:22
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Barclays - Goldprognose angehoben, Platin vor Preisanstieg
Von Björn Junker   |  27.03.2014 12:22
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Die Analysten von Barclays Plc (BARC.LSE) haben ihre Prognose für den Goldpreis im Jahr 2014 angehoben, auch wenn sie noch immer davon ausgehen, dass der Preis des gelben Metalls vom aktuellen Niveau zurückfallen wird. Weitere Preisanstiege erwartet Barclays hingegen bei den Metallen der Platingruppe.

Die Bank geht angesichts der bisherigen Performance für das laufende Jahr nun von einem Goldpreis von durchschnittlich 1.250 statt wie bisher von 1.205 USD pro Unze aus. Ihre übergeordnete Sicht auf Gold hat sich aber nicht geändert, sodass die Experten damit rechnen, dass es zunächst abwärts gehen wird.

Auch Palladium, so Barclays, habe dieses Jahr bislang eine Outperformance gezeigt und auf Grund einer möglichen Angebotsverknappung mehrere Hochs ausgebildet. Die Bank geht aber davon aus, dass der Palladiumpreis zum Jahresende hin weiter steigen wird.

Darüber hinaus prognostizieren die Analysten für 2014 einen durchschnittlichen Silberpreis von 19 USD pro Unze, einen Platinpreis von 1.539 USD und einen Palladiumpreis von 768 USD je Unze. Platin und Palladium sollten nach Einschätzung von Barclays im Jahresverlauf an Schwung gewinnen, sodass nach Ansicht der Bank Platin im vierten Quartal 1.610 und Palladium 810 USD pro Unze erreichen sollte.

Obwohl die Mittelzuflüsse von Seiten der Investoren für den Goldpreis mittlerweile positiv seien, warnt Barclays davor, dies als nachhaltige, langfristige Veränderung in der Einstellung der Anleger zu betrachten. Gold habe zwar von geopolitischen Faktoren wie der Krim-Krise zuletzt einen Schub erhalten, doch schließlich würden makroökonomische Faktoren die Preisentwicklung bestimmen, hieß es.

China ist 2013 zum größten Goldkonsumenten der Welt aufgestiegen und Barclays geht davon aus, dass die Goldnachfrage in der Volksrepublik weiter wachsen wird, wenn auch langsamer als im vergangenen Jahr. Die Analysten erwarten auch, dass weiterhin Gold, das aus den ETFs abgezogen wird, nach Asien fließen wird.

Als einen entscheidenden Faktor für die weitere Goldpreisentwicklung betrachtet die Bank, ob Indien seine Beschränkungen auf die Goldimporte, die das Leistungsbilanzdefizit des Landes unter Kontrolle bringen sollen, abschwächen wird. Eine dahingehende Entscheidung erwartet Barclays aber nicht vor Ende des Fiskaljahres und noch wahrscheinlicher erst nach den Wahlen im Frühjahr. Sollte ein solcher Schritt erfolgen, wäre dies nach Ansicht der Analysten eine wichtige Unterstützung für den Goldpreis.

Bei Silber rechnet Barclays mit einem weiteren Anstieg des Angebots. Ein großer Teil davon dürfte aber bei der Produktion anderer Metalle anfallen, so Barclays, was bedeute, dass diese Produzenten ihren Silberausstoß auch dann nicht senken würden, sollte der Preis für das Metall weiter fallen.

Zudem geht Barclays davon aus, dass die Metalle der Platingruppe von den Streiks in Südafrika, den geopolitischen Spannungen in Bezug auf Russland und die Ukraine, die das Palladiumangebot aus Russland einschränken könnten, sowie der guten ETF-Nachfrage profitieren dürften. Die Analysten rechnen sowohl bei Platin als auch bei Palladium für dieses Jahr mit einem Angebotsdefizit.

Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.

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