Die charttechnische Ausgangslage beim S&P 500 bleibt angeschlagen, nachdem der marktbreitere Index Anfang August seinen seit Ende Dezember etablierten Aufwärtstrend unterschritt hatte. Mit dem jüngsten Ausverkauf droht nun auch noch ein Doppel-Top, welches einen großen Umkehrpunkt für den S&P 500 darstellen könnte.
Der Rutsch unter den seit Ende Dezember 2018 etablierten Aufwärtstrend hat das charttechnische Pendel beim S&P 500 zugunsten der Bären ausschlagen lassen. Kurzfristig erscheint damit die Oberseite ausgereizt zu sein.
Aufgrund der beiden Hochpunkte im Juni und September besteht nicht zuletzt eine latente Doppel-Top-Gefahr, das bei einem Unterschreiten der Schlüsselunterstützung aus der Unterkante der Range sowie der 200-Tage-Linie bei 2.840 bis 2.821 aktiviert werden würde.
Aus der Höhe der Umkehrformation lässt sich ein Abschlagspotenzial von etwas mehr als 200 Punkte ableiten. Das würde den S&P 500 auf eine horizontale Unterstützungslinie zurückwerfen.
Zur Vorsicht mahnen auch die technischen Indikatoren. Der MACD steht kurz vor einem Abgleiten unter seine Nulllinie, während der RSI an einer Erholung über seine 50-Punkte-Marke scheiterte.
Die Charttechnik reparieren würde derzeit nur eine Erholung über das Allzeithoch. Für den S&P 500 heißt es nun auf kurze Sicht Hop oder Top.