Das Ergebnis des U.S. Arbeitsmarktberichts vom letzten Freitag fiel zwar schwächer aus, unterstützte aber dennoch die Rally im U.S. Dollar, zumindest kurzfristig. Der NFP Bericht zeigte ein gemischtes Bild mit lediglich 164.000 neu geschaffenen Stellen im April, jedoch fiel die Arbeitslosenquote auf 3,9 Prozent (den niedrigsten Stand seit 2000), was dem Dollar einen erneuten Auftrieb verschaffte. Dennoch verändern die jüngsten Arbeitsmarktzahlen den generellen Straffungspfad der Federal Reserve in keiner wesentlichen Weise.
Der Dollar lief anfänglich zu weiterer Stärke gegenüber seinen Gegenspielern an, beendete jedoch den Freitag mehr oder weniger unverändert gegenüber dem Euro und Britischen Pfund.
Das wichtigste Risikoevent wird diese Woche die Zinsentscheidung der Bank von England am Donnerstag sein. Dies ist ein sogenannter ‚Super Thursday‘ bei welchem die Zinsentscheidung zusammen mit dem vierteljährlichen Inflationsbericht veröffentlicht wird inklusive Anmerkungen von BoE Gouverneur Carney.
Eine Zinserhöhung im Mai ist weitegehend ausgeschlossen, doch der Fokus richtet sich nun auf eine potenzielle Zinserhöhung im August. Dies könnte für das Pfund eine mögliche Erholungsrally bedeuten, vorausgesetzt, dass die BoE Währungshüter am Donnerstag eine falkenhafte Haltung beibehalten.
Wir sahen den Cable den Unterstützungsbereich von 1.35 berühren, von wo aus eine moderate Erholung in Gang setzte. Wir werden nun auf einen oberen Ausbruch oberhalb von 1.3585 achten um von weiterer Bullendynamik auszugehen. Sterling Bären sollten hingegen ihren Fokus auf einen Rutsch unter 1.3520 und 1.3450/40 legen.
Wir bekamen genau das, wonach wir in unserer Analyse vom letzten Freitag Ausschau gehalten haben: Einen technischen Ausbruch, welcher eine gewinnbringende Bären Bewegung auslöste. Der Euro fiel unter 1.1960 und rutschte hin zu einem Tief von 1.1910. Auf der Oberseite bleibt die 1.20-Basis weiterhin eine interessante Kursbarriere, welche im Falle eines oberen Ausbruchs die Aufmerksamkeit der Bullen auf sich ziehen dürfte. Ein deutlicher Bruch unterhalb der 1.19-Unterstützung könnte hingegen zu weiteren Verlusten gen 1.1850 führen.
Es stehen diese Woche keine gewichtigen Events aus der Eurozone an, was heißt, dass sich die Kursentwicklung im EUR/USD wohl primär am Appetit für USD ausrichten wird.
Unsere täglichen Handelssignale:
EUR/USD
Long @ 1.2015 SL 25 TP 20, 40
Short @ 1.1935 SL 25 TP 20, 40
GBP/USD
Long @ 1.3586 SL 25 TP 20, 40
Short @ 1.3525 SL 25 TP 20, 60
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