Die Boeing-Aktie (NYSE:BA) musste Mitte Oktober dem gescheiterten Ausbruchsversuch aus der inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation Tribut zollen. Die Folge war ein Kurssturz von knapp 50 Dollar, was die Performance des Dow Jones belastete.
Aus charttechnischer Sicht wurden zwar noch keine markanten Unterstützungen gerissen, aber die Risiken liegen angesichts des jüngsten Sturzflugs klar auf der Unterseite.
So ist die Boeing-Aktie zuletzt nicht nur aus ihrem Aufwärtstrend seit Ende Dezember 2018 herausgerutscht, sondern musste auch die Glättungen der letzten 38, 90 und 200 Tage preisgeben. Erschwerend kommt hinzu, dass einige Fibonacci-Unterstützungen unterboten wurden.
Die gute Nachricht ist aber, dass sich das Papier nach wie vor in einer breit angelegten Range zwischen 320 Dollar auf der Unter- und 387 Dollar auf der Oberseite bewegt.
Jedoch sollten sich die Boeing-Aktionäre angesichts der Dynamik der Abwärtsbewegung eher mit den nächsten Unterstützungen als mit den Widerständen beschäftigen.
Die Rangeunterkante bei gut 320 Dollar definiert die erste markante Unterstützungslinie. Danach rückt das Tief vom Dezember 2018 bei 292 Dollar in den Fokus. Gelingt dem Papier auch hier keine nachhaltige Stabilisierung, so müssten sich Anleger auf einen Sturzflug in Richtung 266 Dollar einstellen.
Die dunklen Wolken verwehen würde dagegen nur ein Spurt über die Oberkante der o.g. Range bei 387 Dollar.
Heute im Fokus stehen die Quartalszahlen des Flugzeugbauers, die womöglich den nächsten Bewegungsschub bei der Aktie auslösen werden.