Es war Ende März, als wir uns das letzte Mal dem Bitcoin widmeten. Zu dieser Zeit vertraten wir eine bullish Haltung, aber seitdem hat sich einiges geändert: Der Kurs ist um fast 8.000 USD bzw. 14% gestiegen. So weit, so gut, aber nun ist unser Ausblick alles andere als positiv.
Ja, wir wissen, dass die Krypto-Dienstleister NYDIG gerade gesagt hat: "Der Bitcoin wird dieses Jahr in Hunderten von US-Banken eingeführt." Aber warum sollten sie das sagen - immerhin basiert deren Unternehmenskonzept auf dem Bitcoin? Wir haben auch mehrfach zu hören bekommen, dass die magische Grenze von "1 Million Dollar pro Coin" erreicht wird. Nur auf den Zeitpunkt, wann dieses denkwürdige Ereignis eintritt, darauf will sich keiner festlegen. Nächste Woche, nächstes Jahr, oder erst in 1000 Jahren - wer weiß?
Bereits im Februar, noch bevor BTC sein Allzeithoch erreichte und Mitte April über 63.000 USD katapultiert wurde, griffen wir ein widersprüchliches Argument auf: "Wenn das Smart-Money in den Bitcoin einsteigt, dann ist ein Hoch nicht mehr weit entfernt." Wir sagten damals nicht, dass die digitale Währung kein Potenzial mehr für weitere Gewinne hat (was offensichtlich der Fall war) und wir können dies seriöser Weise auch heute nicht behaupten. Aber es ist wie in jedem Markt, die Konkurrenz schläft nicht, was auch hier der Fall ist. Es gibt Dutzende Kryptowährungen mit einem enormen prozentualen Gewinnpotenzial, was dem Bitcoin automatisch die Nachfrage entzieht.
Die technischen Indikatoren signalisieren bereits, dass die BTC Nachfrage offensichtlich nachlässt. Basierend auf diesen Umständen rechnen wir mit einer Abwärtsbewegung.
BTC/USD Tages-Chart
Wir haben die Entwicklung und die Vollendung des steigenden Keils beobachtet, was nach einer ausufernden Rallye negativ ist. Während der Bitcoin mit der Vervollständigung des Keils seine Aufwärtsbewegung nicht wie bisher fortsetzen konnte, schwankte die Nachfrage. Also genau die tragende Säule, welche für Gewinne jeglicher Art entscheidend ist.
Der Keil hätte den Kurs zurück in den Bereich der 40.000 USD fallen lassen sollen. Aber das Muster, das sich aus dem Ausbruch ergab - gepaart mit einer Bewegung zurück zum Keil - bildete eine Kopf-Schulter-Formation (SKS). Die Nackenlinie (NL) neigt nach unten, was ein klares Indiz für die schwindende Nachfrage ist. Diese war noch nicht einmal ausreichend eine ordentliche rechte Schulter zu bilden. Kommt es nun zu einem Rückgang unter diese Linie, dann öffnet sich die Tür für Verluste bis auf 30.000 USD.
Handelsstrategien - Aufbau einer Short-Position
Konservative Händler sollten mit einer Short-Position warten, bis der Kurs das Kopf-Schulter-Muster vervollständigt hat.
Gemäßigtere Händler würden bei einer rückläufigen Kerze, die den Widerstand der rechten Schulter bestätigt, Short einsteigen.
Aggressive Händler können nach Belieben leerverkaufen, da sie das größere Risiko zugunsten höherer Gewinne akzeptieren. Bei Positionen mit höherem Risiko ist das Geldmanagement besonders wichtig.
Hier ein Beispiel:
Handelsbeispiel
- Einstieg: 58.200 USD
- Stop-Loss: 58.700 USD
- Risiko: 500 USD
- Ziel: 48.200 USD
- Gewinn: 10.000 USD
- Risiko/Gewinn-Verhältnis: 1:20
Anmerkung des Autors: Die obige Darstellung ist nur ein Beispiel und keine vollständige Analyse. Dieser Handelsansatz kann auf verschiedene Arten erfolgen, abhängig von Ihrer Risikobereitschaft, Ihrem Budget und Ihrem Timing. Solange Sie noch nicht gelernt haben, Ihre eigenen Handelsszenarien zu entwerfen, sollten Sie unsere vor allem zu Lernzwecken nutzen und nicht als Investitionsentscheidung für Gewinne. Andernfalls werden Sie am Ende weder das eine noch das andere haben.
Hinweis: Mit unseren Apps sind Sie immer auf dem aktuellen Stand, so dass Sie das Marktgeschehen von überall aus beobachten können.
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