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Da brennt die Luft – Kleos Space, Morphosys, Zalando Aktie

Veröffentlicht am 07.01.2022, 10:09
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Nach dem tollen Abschluss des Jahres im DAX40 und dem weiteren Anstieg in der ersten Börsenhandelswoche des neuen Jahres 2022, trübte sich das Momentum wieder deutlich ein. Hintergrund dürften die am Mittwoch veröffentlichten Protokolle der letzten FED-Sitzung im Dezember gewesen sein. Die Währungshüter des USD-Raumes wiesen darauf hin, dass aufgrund der Inflationsdynamik die Zinsen ggf. früher und schneller angehoben werden müssten, als der Markt dies bisher aus der Rede von FED-Vorsitzenden Powell abgenommen hatte. Das belastet die Stimmung und gerade Wachstumstitel gehören zu den Verlierern, denn dort brennt bei steigenden Zinsen die Luft, weil die optimistischen Annahmen des Marktes nicht mehr haltbar sind.

287% war zu viel - Zalando (DE:ZALG) wird abverkauft

Der Wachstumsriese aber Gewinnausweisungszwerg Zalando (WKN: ZAL111 ISIN: DE000ZAL1111 Ticker: ZAL) wurde bereits seit Sommer 2021 vom Markt abgestraft. Viel zu steil verlief der Anstieg des Börsenkurses von März 2020 bis Juli 2021. Ein Anstieg von 27,34 EUR auf 105,90 EUR und damit um 287% war zu viel für die Börsianer, die seitdem Gewinne mitnehmen.

50% dieser Bewegung hat die Aktie bis zum 06.01.2022 bereits mit Erreichen der 66,62 EUR korrigiert, und eine markante Unterstützungszone ist erst bei 57,00 bis 57,34 EUR in Sicht. Sollte diese nicht halten, ist die nächste Unterstützung erst im Bereich zwischen 42,78 und 44,14 EUR zu rechnen. Diese Zone sollten sich Investoren vormerken und beobachten, ob eine Bodenbildungsphase eintritt. Solange sollte bei der Aktie von Zalando an der Seitenlinie verblieben werden.

Kleos Space – verschiebt Starttermin

Das australische Unternehmen Kleos Space (ASX:KSS) (WKN: A2N4R3 ISIN: AU0000015588 Ticker: KS1) musste den Start seines dritten Satelliten-Programmes Patrol Mission verschieben. Die von SpaceX via „Sherpa-Transporter“ Huckepack genommenen Satelliten können wegen technischer Probleme bei SpaceX nicht wie geplant im Januar ins All verbracht werden. Wie lange der Aufbau des eigenen Satellitennetzwerkes im Orbit aufgeschoben werden muss, kann aktuell seriös noch nicht gesagt werden. Die Ursache für das aufgeführte Leck im Antriebssystem muss aber erst gefunden werden, denn ein Scheitern der Mission oder Ausfall der Satelliten im Orbit wäre wesentlich teurer für SpaceX wie auch Kleos Space.

Das Problem betrifft auch sechs weitere Unternehmen, die bei der Januar Mission von SpaceX ebenfalls Frachtplätze gebucht hatten. Ob die aktuelle Verschiebung auch Auswirkungen auf die für Sommer 2022 angedacht vierte Kleos Space Mission hat, konnten bisher nicht beantwortet werden. Mit den vier weiteren Satelliten im aktuellen dritten Satellitenprogrammes würden für Kleos Space die Anzahl der Satelliten im Orbit auf 12 ansteigen und damit die Datenerfassung signifikant um 50% ansteigen. Das würde auch die Attraktivität der Datenpakete von Kleos Space erhöhen und noch mehr Klienten gewonnen werden können. Da Kleos Space als Dienstleiter die Daten an die Klienten als DaaS-Modell weiterverkauft, sind die regelmäßig wiederkehrenden Einnahmen mit jedem weiteren Klienten skalierbar. Daher erhöhte First Berlin auch die Kursprognose drastisch von 1,18 AUD auf 5,00 AUD.

Abgesang auf Morphosys (DE:MORG)

Der Abgesang auf Morphpsys (WKN: 663200 ISIN: DE0006632003 Ticker: MOR) ist in die entscheidende Phase eingetreten. Die Privatbank Berenberg belässt die Einstufung für Morphosys auf „Buy“ und auch das Kursziel wird bei 124 EUR belassen. Das schwierige Jahr 2021 sollte abgehakt werden und daher sind die Analysten optimistisch, dass 2022 eine Erholung für den Sektor und auch im speziellen für Morphosys anstehen dürfte. So sieht es zumindest der Analyst Zhiqiang Shu in seiner am 05.01.2022 vorgelegten Branchenstudie.

Zu einer anderen Einschätzung kommen dagegen die Kollegen von JPMorgan (NYSE:JPM). Diese stuften das Kursziel von 54 EUR auf 40 EUR zurück, aber haben die Einstufung auf „neutral“ belassen. Der Hausanalyst Richard Vosser schrieb in seiner am 04.01.2022 veröffentlichten Branchenstudie, dass die Fundamentaldaten weiter positiv sind, aber Morphosys auf dem aktuellen Niveau bereits attraktiv bewertet ist. Nach seiner Einschätzung wird aber das Potential des Krebsmittels Monjuvi in diesem Jahr 2022 von den Marktteilnehmern als zu hoch eingeschätzt, daher die Herabstufung des Kurszieles auf 40 EUR je Aktie.

Fazit

Während die Wachstumserwartungen bei Zalando und Morphosys von den Marktteilnehmern durch Aktienverkäufe zurückgenommen werden, hält sich der Kurs von Kleosspace trotz Verschiebung des aktuellen Satellitenprogrammes auffällig stark. Das junge Unternehmen scheint mit seinem Nischensegment für immer mehr Investoren interessanter zu werden und diese kaufen trotz Startverschiebung bei der Aktie nach. 

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