Daimler passt gerade seine Strategie neu an. Dazu gehören aber nicht nur Entlassungen aufgrund der zunehmenden Bedeutung der E-Mobilität, sondern auch Innovationen. Die Stuttgarter setzen dabei auf Luxuslimousinen voll mit Innovationen und Digitaltechnologie.
Seit rund zwei Wochen rollt die neue S-Klasse im neuen Werk in Sindelfingen, der so genannten „Factory 56“,bei Daimler (DE:DAIGn) vom Band. Angetrieben wird die fünf Meter lange Limousine mit einem Zwölfzylindermotor. Die Schwaben setzen damit nicht nur auf E-Mobilität, sondern auf den Kundenwunsch, hieß es aus Unternehmerkreisen.
Und auf ihre bislang profitabelste Baureihe. 15 bis 20 Prozent Marge wird hier verdient. Schlägt die neue S-Klasse ein, so könnte das DAX-Unternehmen doch noch 2020 in die Gewinnzone zurückkehren. Im ersten Halbjahr war es mit 1,7 Milliarden Euro in die roten Zahlen gerutscht.
Produziert werden soll das Flaggschiff der Schwaben ausschließlich in Sindelfingen. In der „Factory 56“ ist die 360 Grad-Vernetzung über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg – von der Entwicklung und dem Design über die Lieferanten und die Produktion bis zu den Kunden hin möglich, so Daimler. Andere Modelle könnten hingegen auch woanders produziert werden. Voraussetzung dafür wäre, dass die Stückzahlen reichen, um in China, Amerika oder an einem anderen Standort zu produzieren. Dies entspräche wirtschaftlich rationalem Handeln.
Daimler-Aktie nach oben ausgebrochen
Auch die Aktie von Daimler profitierte von dem Strategieschwenk, obwohl die Auswirkungen der E-Mobilität schwer wiegen. Der Widerstand bei rund 45 Euro wurde geknackt und die Aktie ist auf dem Weg zum alten Jahreshoch bei rund 50 Euro. Auch der MACD (Momentum) zieht an, wobei es in der Vergangenheit oft nochmal einen Test der Ausbruchslinie (diesmal bei 45 Euro) gegeben hat.
Am Erfolg von Daimler lässt sich mit einem Aktienkauf partizipieren. Mutige Anleger können sich gehebelt mit einem CFD kaufen engagieren.