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Die Kurse an der Wall Street rutschten am Freitag ab. Dabei musste der S&P 500 den ersten Wochenverlust seit einem Monat hinnehmen, als Befürchtungen aufkeimten, dass die Federal Reserve ihre Leitzinsen im Kampf gegen die Inflation weiter aggressiv anheben wird.
Auf Wochensicht verlor der US-Standardwerteindex Dow Jones Industrial Average 0,2 %, während der S&P 500 und der technologielastige Nasdaq Composite um 1,2 % bzw. 2,6 % nachgaben.
Quelle: Investing.com
Den Anlegern steht eine weitere ereignisreiche Woche ins Haus. Den Höhepunkt bildet dabei die Rede des Fed-Chefs Jerome Powell auf der Jahreskonferenz der Zentralbanken in Jackson Hole am Freitag.
Am Freitag steht außerdem noch der von der Fed favorisierte Inflationsindex in Form der Kernrate der persönlichen Konsumausgaben (PCE) auf dem Wirtschaftskalender.
In Sachen Berichtssaison präsentieren nur noch einige wenige Unternehmen ihre Ergebnisse für das zweite Quartal. Dazu gehören Nvidia (NASDAQ:NVDA), Salesforce (NYSE:CRM), Zoom Video (NASDAQ:ZM), Macy's (NYSE:M), Nordstrom (NYSE:JWN), und JD.com (NASDAQ:JD).
Wir stellen im Folgenden zunächst eine Aktie vor, die unabhängig davon, in welche Richtung sich der Markt entwickelt, wahrscheinlich gefragt sein wird, und eine andere, bei der weitere Kursverluste wahrscheinlich sind.
Dabei ist aber unbedingt zu beachten, dass unser Zeitrahmen für diese Betrachtungen nur die kommende Woche ist.
Die Aktie von Dollar General könnte in dieser Woche neue Allzeithochs erreichen, wenn der größte US-Discounter am Donnerstag, den 25. August, vor der US-Börseneröffnung erfreuliche Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht.
Der Einzelhandelsriese hat die Gewinn- und Umsatzschätzungen der Wall Street in neun der letzten zehn Quartale seit dem 1. Quartal 2020 übertroffen, was die Stärke und Robustheit des Unternehmens im aktuellen Umfeld unterstreicht.
Den Bewegungen auf dem Optionsmarkt folgend, rechnen die Händler nach dem Update mit einer erheblichen Kursbewegung von bis zu 7,7 % in die eine oder andere Richtung.
Quelle: InvestingPRO+
Die Konsensschätzungen gehen davon aus, dass der Konsum-Gigant einen Gewinn pro Aktie von 2,93 USD ausweisen wird. Das entspricht einer Steigerung von rund 9 % gegenüber den 2,69 USD im Vorjahreszeitraum.
Der Umsatz dürfte im Jahresvergleich um 8,5 % auf einen Rekordwert von 9,39 Mrd. USD steigen. Das liegt daran, dass einkommensschwache Familien und Verbraucher mit knappem Budget, die nach kostengünstigeren Alternativen suchen, in einem insgesamt schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld immer häufiger in Dollar Stores einkaufen.
Abgesehen von den Umsatz- und Ergebniszahlen werden sich die Anleger auf die Aussichten des Einzelhändlers für die kommenden Monate konzentrieren, da die schnäppchenhungrigen Amerikaner in einem inflationären Umfeld, das das verfügbare Einkommen schrumpfen lässt, zunehmend bei Discountern einkaufen.
Quelle: Investing.com
Dollar General betreibt mehr als 18.000 Filialen in 44 Bundesstaaten und hat sich in diesem Jahr dank seiner Rezessionsresistenz zu einer der Top-Aktien im Einzelhandelssektor entwickelt. Der Discounter, der seine Hauptkundschaft als Haushalte mit einem Einkommen von weniger als 35.000 Dollar beschreibt, verkauft hauptsächlich Lebensmittel und Haushaltswaren zu Tiefstpreisen.
Der Kurs von DG schloss am Freitag bei 253,86 USD und damit in Nähe des jüngsten Rekordhochs von 262,20 USD, das am 21. April erreicht wurde. Die Marktkapitalisierung der Niedrigpreis-Kette liegt derzeit bei 57,6 Mrd. USD.
Im bisherigen Jahresverlauf ist die Aktie von Dollar General um 7,6 % gestiegen und hat damit die Branchenriesen Walmart (NYSE:WMT), Costco (NASDAQ:COST) und Target (NYSE:TGT) mühelos abgehängt.
Für die Aktie von Peloton steht eine unangenehme Woche bevor - mit einem möglichen Absturz auf neue Tiefststände am Horizont - wenn die jüngsten Finanzergebnisse des Herstellers von Heimtrainingsgeräten aller Voraussicht nach eine weitere Enttäuschung bei Gewinn- und Umsatzwachstum offenbaren werden.
Peloton hat die Umsatzschätzungen in 4. aufeinanderfolgenden Quartalen verfehlt und ist in dieser Zeitspanne dreimal hinter den Umsatzerwartungen zurückgeblieben, was die negativen Auswirkungen zahlreicher Probleme auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens widerspiegelt.
Auf dem Optionsmarkt kalkulieren die Händler nach den Ergebnissen eine große Bewegung für die PTON-Aktie mit der Möglichkeit einer impliziten Bewegung von ca. 18 % in beide Richtungen ein.
Die Ergebnisse werden am Donnerstag, den 25. August, vor der Eröffnung der US-Börse erwartet.
Quelle: InvestingPRO+
Nach allgemeiner Einschätzung dürfte das interaktive Fitnessunternehmen, das stationäre Fahrräder und Laufbänder vertreibt, mit denen Mitglieder via Videostreaming an Kursen teilnehmen können, im vierten Quartal des Geschäftsjahres einen Verlust von 0,77 USD je Aktie verzeichnen.
Der Umsatz wird voraussichtlich um 27,1 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 682,9 Mio. USD zurückgehen. Grund dafür ist eine toxische Konstellation aus schwindender Nachfrage nach Heimfitness-Produkten angesichts wegfallender COVID-Beschränkungen, steigendem Inflationsdruck, höheren Zinssätzen und anhaltenden Problemen in der Lieferkette.
Vielleicht noch wichtiger ist die Prognose von Peloton für den Rest des Jahres, in dem das Unternehmen mit einem schwierigen Umfeld konfrontiert ist und angesichts eines höheren Kostendrucks und sinkender operativer Margen extrem viel Liquidität verbrennt.
Quelle: Investing.com
Der Kurs von PTON schloss am Freitag bei 11,71 USD, womit das in New York ansässige Unternehmen auf eine Börsenbewertung von 3,95 Mrd. USD kommt.
Peloton, das als einer der großen Gewinner der COVID-Pandemie gegolten hatte, fiel in diesem Jahr aufgrund der rasanten Abkehr der Anleger von wachstumsstarken, unrentablen und hoch bewerteten Aktien, die am empfindlichsten auf steigende Zinsen und eine sich beschleunigende Inflation reagieren, in Ungnade.
Im bisherigen Jahresverlauf ist Peloton um etwa 67 % gefallen und befindet sich etwa 93 % vom Allzeithoch der Aktie von 171,09 USD entfernt, das im Januar 2021 erreicht wurde.
Haftungsausschluss: Jesse Cohen ist in Aktien von Dollar General investiert. Die in diesem Artikel dargelegten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des Autors wieder und sind nicht als Anlageberatung zu verstehen.
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