DAX update
Kein Weihnachtsfrieden, keine Jahresendrallye, keine Gegenbewegung auf die jüngsten Kursverluste. Auch wenn es der eine oder andere gerne gesehen hätte, wenn die seit Oktober dieses Jahres laufende Aufwärtsbewegung weitergeführt worden wäre, konnte der DAX diese Hoffnung nicht erfüllen. In diesem Jahr liegen nur noch acht Handelstage vor uns und mehr als eine kleine Erholungsbewegung auf die jüngsten Kursverluste ist nicht mehr zu erwarten. Die im überverkauften Bereich notierenden Indikatoren werden kaum die Kraft am Markt aufbringen, um die jüngsten Tops wieder zu erreichen. Die 15.000er-Marke ist damit in diesem Jahr nicht mehr in Schlagweite. Die Umsätze haben nach dem Verfallstermin bereits deutlich abgenommen, was zeigt, dass viele Marktteilnehmer sich bereits nicht mehr am Handel beteiligen. Somit bleibt derzeit nur die Hoffnung auf ein besseres 2023, was nach der Statistik zumindest im ersten Halbjahr möglich ist.
S&P500 – Druck hält weiter an
Der S&P500 ist im Bereich von 4.100 Punkten gescheitert und hat damit den Abwärtstrend nach der Dow-Theorie erneut bestätigt. Die Indikatoren stehen zwar vor Kaufsignalen, dürften aber keine Trendwende generieren können. Eine kurze Gegenbewegung ist zwar möglich, die Lage hat sich aber zuletzt wieder deutlich verschlechtert. Entsprechend dürfte eine solche Gegenbewegung nur sehr verhalten ausfallen. Genau wie beim DAX ist die Breite der Marktteilnehmer vermutlich bereits in den Weihnachtsferien.
Gold – Zum Fest doch noch etwas Glänzendes unter den Gabentisch?
Die Assetklasse Edelmetall darf unter dem Gabentisch bei denen, die es sich leisten können, nicht fehlen. Im gestrigen Handel hat es Gold dann doch geschafft, über die alte Unterstützungszone zu steigen. Noch ist der Ausbruch nicht nachhaltig und kann jederzeit negiert werden. Trotzdem hat sich die Lage bei Gold mit der gestrigen Anstiegsbewegung deutlich verbessert. Sollte der Ausbruch nun veredelt werden, sind schnell wieder Notierungen im Bereich um 1.900 USD möglich.