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DAX - Die Jahresendrallye startet, aber es wird noch dauern

Veröffentlicht am 03.10.2022, 09:25
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32
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Sicher wird sich der eine oder andere denken, dass diese Überschrift nicht viel wert ist. Das kann man durchaus  auch bestätigen. Allerdings, ist diese Aussage nicht unbedacht gewählt. Die aktuelle Lage lässt noch keine nachhaltige Trendwende zu. Die Statistik der Saisonalitäten beginnt mit dem Oktober eine deutliche Verbesserung anzuzeigen. In den letzten 34 Jahren konnte der DAX in 28 Jahren ein positives Ergebnis in diesem Zeitraum vorweisen. Wie immer handelt es sich hier nur um Statistik der Vergangenheit, die aber eine gewisse Signifikanz aufweist. Die aktuelle Lage stellt sich nicht so hoffnungsvoll dar, wie die Statistik. Der deutsche Leitindex befindet sich weiterhin in einem steilen Abwärtstrend. Die leichte Erholung am Freitag und die Intraday-Stimmungswende wurden mit der Nachbörse wieder zunichte gemacht. Die nächste Unterstützungszone ist bereits erreicht und die Indikatoren deuten noch nicht an, dass diese gehalten werden könnte. Eine wahrscheinliche Entwicklung könnte eine Bodenbildung auf einem Niveau unterhalb der 12.000er Marke sein. Diese Marke wurde, wie bereits erwähnt, nachbörslich unterschritten. Der Wochenauftakt, nach dem Feiertag dürfte also mit weiteren Verlusten starten.  

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Dow Jones – Das neue Tief verheißt nichts Gutes

Der Dow Jones hat es nicht geschafft, die alte Unterstützungszone zu nutzen, um Halt zu finden. Bereits erfolgte Kaufsignale der Indikatoren wurden wieder negiert. Die Umsätze haben zuletzt leicht angezogen, was aber noch nicht ausreicht, um von einem Ausverkauf zu sprechen. Somit könnte der Abwärtstrend noch etwas anhalten. Allerdings ist dieser bereits so steil, dass kurzfristig eine Gegenbewegung erfolgen sollte. Die beim DAX beschriebene positive statistische Phase beginnt beim Dow Jones erst Ende Oktober. Der sehr lange Zeitraum von 125 Jahren, weißt dann aber die beeindruckende Statistik von 92 positiven Jahren auf. Schaut man sich nur die letzten 25 Jahre an, sind 21 positive Jahre zu beobachten. Von der Statistik her ist eine Jahresschlussrallye also ab Ende Oktober ebenfalls angerichtet, aber das Umfeld dürfte noch eine Weile Probleme bereiten, sodass nicht mit einer unmittelbaren Trendwende gerechnet werden sollte. 2

Gold – bislang nur ein schwaches Pflänzchen

Der übergeordnete Abwärtstrend bei Gold ist unverändert intakt. Der langfristige Aufwärtstrend konnte gerade so gehalten werden. Die Probleme, die sich überall auftürmen, spiegeln sich bislang nicht in der Preisentwicklung des Golds wider. Zumindest hat sich jetzt ein zartes Pflänzchen gebildet, welches sich zu einer Bodenbildung ausweiten könnte. Allerdings geben die Indikatoren aktuell gegensätzliche Signale. Während der CCI Indikator gerade ein Kaufsignal generiert hat, ist der Projektion Oszillator mit einem Verkaufssignal aus der Woche gegangen. Der MACD-Indikator steht vor einem Kaufsignal. Diese Gemengelage ist nicht der Stoff, aus dem Trendwenden gemacht werden. Trotzdem könnte eine Bodenbildung entstehen, die sich aber noch einige Tage hinziehen dürfte.  

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Euro – Trotz Erholung wird sich kaum etwas am Abwärtstrend ändern 

Der nächste Schub nach unten hat entsprechend ein neues Tief generiert. Da dies sehr dynamisch erfolgte, musste die Gegenbewegung recht schnell erfolgen. Derzeit deutet einiges darauf hin, dass die gestrichelte Abwärtstrendlinie nicht mehr erreicht wird. Diese verläuft aktuell bei ca. 1 USD. Wie bei Gold sind auch beim Euro die Indikatoren gegensätzlich, weshalb ein weiterer Anstieg schwer werden dürfte. Allerdings haben die Umsätze zuletzt deutlich zugelegt. Hier könnte es sich bereits um eine Ausverkaufssituation gehandelt haben. Wenn dies so ist, wäre nicht nur ein Bruch der kurzfristigen Abwärtstrendlinie möglich, sondern auch ein Erreichen der übergeordneten Trendlinie. Eine solche Entscheidung sollte in den kommenden Wochen fallen. 

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Öl – Hält sie oder hält sie nicht? 

Der Bereich um 85 USD stellt beim Öl eine gewisse Unterstützungszone dar. Der Abwärtstrend ist zwar noch intakt, ein Halten dieser Zone ist aber nicht ausgeschlossen. Die Indikatoren stehen vor Kaufsignalen, sodass es durchaus eine Chance auf ein Halten gibt. Als Autofahrer ist man natürlich daran interessiert, dass diese Unterstützung nicht hält, da Preissteigerungen im Öl meist viel schneller an die Tankstellen weitergegeben wird, als Preisrückgänge. Da derzeit ja wieder ein einigermaßen erträglicher Benzinpreis erreicht ist, wäre es schön, wenn dieser noch ein wenig so bleiben würde oder sogar noch eine Verbesserung erzielt. Die Indikatoren sprechen derzeit allerdings eher dagegen.  

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Quelle Charts: ProRealTime.com

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