Das war schon eine kritische Lage in der vergangenen Woche. Der Markt rutschte knapp unter die Marke von 15.000 Punkten und schickte sich an, weiter abzufallen. Auch die Erholungsbewegung am Folgetag war wenig überzeugend. Erst gegen Wochenmitte kam dann wieder etwas Kaufneigung auf. Zum Wochenschluss waren zwar wieder Abgaben zu beobachten, die Intraday-Stimmungswende lässt aber hoffen, dass der Wochenauftakt etwas freundlicher verlaufen könnte. Da die Umsätze noch nicht angezogen haben, dürfte eine Trendwende aber kaum kurzfristig nachhaltig erfolgen. Auch die Indikatoren haben noch keine Kaufsignale gegeben, was ebenfalls gegen einen unmittelbaren neuen Aufwärtstrend spricht. Die Lage könnte sich verbessern, wenn aus den USA entsprechend positive Signale kommen würden. Die Saisonalität verbessert sich derzeit etwas, dürfte aber noch nicht ausreichen, um die fehlenden Indikatorensignale zu überspielen. Somit dürfte es auch in der anstehenden Woche unruhig werden, wenn die Überseemärkte nicht nachhaltig nach oben drehen.
Dow Jones – Versöhnlicher Wochenschluss
Der Dow Jones hat eine sehr volatile Woche hinter sich. Gleich zum Wochenstart wurde die untere Begrenzung der Seitwärtsrange unterschritten, konnte aber im Tagesverlauf zurückerobert werden. Der Wochenschluss erfolgte nahezu auf Wochenhoch. Die Umsätze haben zwar etwas angezogen, reichen aber offenbar noch nicht aus, um einen neuen Trend zu generieren. Sollte der Wochenauftakt positiv verlaufen, könnten auch die Indikatoren mit Kaufsignalen aufwarten. Ein Anziehen in den Bereich der 21-Tage-Durchschnittslinie wäre dann in der kommenden Woche ein erreichbares Ziel.
Gold – Ausbruch geglückt, aber keine Anschlusskäufe
Gold hatte es geschafft, an die Widerstandszone zu steigen. Die Indikatoren hatten allerdings bereits Verkaufssignale generiert. Daher war das Scheitern an dieser Zone folgerichtig. In nur zwei Tagen wurde die kurzfristige Aufwärtstrendlinie unterschritten. Damit notiert das Edelmetall wieder dort, wo es vor wenigen Wochen schon auf der Stelle getreten hat. Bis auf den MACD-Indikator dürften die Verkaufssignale bereits wieder abgearbeitet sein. Eine Stabilisierung im nun erreichten Bereich ist daher möglich.
Euro – Das war es dann erst einmal mit dem Ausbruch nach oben
Der Abwärtstrend wurde nur kurz gebrochen. Danach kam der Euro wieder unter Druck und konnte auch die Bodenbildungszone nicht halten. Zuletzt hat sich der übergeordnete Abwärtstrend beschleunigt und ein neues Tief generiert. Die Indikatoren stehen zwar vor Kaufsignalen, diese dürften aber kaum ausreichen, um einen erneuten Angriffsversuch auf die Abwärtstrendlinie zu starten.
Öl – …bleibt das schwarze Gold
Auch in der vergangenen Woche konnte Öl weiter zulegen. Zuletzt wurde die Marke von 90 USD überschritten. Die Indikatoren helfen bei einem solch starken Trend nicht weiter. Auch die Shooting-Star-Formation am Freitag sollte noch nicht überbewertet werden. Somit sollte der Blick weiter auf die Trendlinie und die zuletzt gebrochene Widerstandslinie gerichtet bleiben. Weitere Kursavancen sind zu erwarten.
Quelle Charts: ProRealTime.com