Die vergangene Woche hat deutlich gemacht, dass die Nervosität am Markt weiter anhält. Zunächst gab es eine gute Chance auf einen Ausbruch aus der Unterstützungszone, was dann aber mit Erreichen der 21-Tage-Durchschnittslinie wieder negiert wurde. Hier ist der Index abgeprallt und dynamisch wieder nach unten gelaufen. Nun wurde der Bereich um 15.000 Punkte erneut erreicht. Die Indikatoren sind wieder nach unten abgekippt und im Falle des MACD-Indikators ist mit dem Abprallen an der Triggerlinie ein neues Verkaufssignal entstanden. Ein solches Abprallen an der Triggerlinie stellt meist ein finales Verkaufssignal dar. Die kaum anziehenden Umsätze im Abwärtstrend machen allerdings Mut, da die Breite der Marktteilnehmer offenbar nicht an den Verkäufen beteiligt ist. Somit könnte es zwar zu einem noch einmal schwächeren Wochenauftakt kommen, die Chance auf eine Stabilisierung ist aber gegeben.
Dow Jones – Doji spricht weiter für Unsicherheit
Der Dow Jones konnte sich von seinem Tief deutlich erholen, den Wochenschluss aber nicht mehr positiv gestalten. Zunächst gab es einen deutlichen Rückschlag am Donnerstag und der Freitag wartete mit einem Doji auf. Solche Doji’s sind immer ein Zeichen für Unsicherheit im Markt. Die Umsätze sind zuletzt relativ gering geblieben. Somit kam kein Abwärtsdruck auf. Die meisten Indikatoren verlaufen noch neutral. Der Wochenauftakt wird zeigen, wie die weitere Entwicklung verlaufen wird.
Gold – Bislang nur eine Gegenbewegung
Natürlich kann man bei Gold nicht von einem Abwärtstrend sprechen. Dazu sind die beiden Tage, an denen der kurzfristige Aufwärtstrend gebrochen wurde, zu wenig. Allerdings handelt es sich auch nicht um einen neuen Trend, der in den letzten Tagen etabliert wurde. Zunächst darf hier nur von einer Gegenbewegung auf die jüngsten Kursverluste gesprochen werden. Die neutral verlaufenden Indikatoren geben keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Somit sollte genau auf die neue sehr kurze Trendlinie geachtet werden.
Euro – das nennt man volatil
Nach dem Ausbruch nach oben und dem anschließenden Einbruch kam nun wieder ein Ausbruch nach oben. Offenbar ist der Euro derzeit in einer Findungsphase, ob der übergeordnete Abwärtstrend nachhaltig gebrochen oder fortgeführt werden soll. Derzeit sieht es nach einem Ausbruch nach oben aus, was aber am Montag bereits wieder negiert werden kann. Die alte Seitwärtszone zwischen rund 1,14 USD und ca. 1,16 USD dürfte aber wieder zur Orientierungszone werden.
Öl – es läuft einfach beim Öl
Nach einer sehr kurzen Verschnaufpause knapp oberhalb der latenten Widerstandszone hat Öl zum Wochenschluss wieder deutlich zulegen können. Der steile, seit Dezember bestehende Aufwärtstrend, ist somit weiterhin intakt. Da auch von den Indikatoren keine Signale ausgehen, sollte der Trend weiter anhalten können.
Quelle Charts: ProRealTime.com