Trotz der positiven Stimmungsindikatoren gab der deutsche Leitindex zu Beginn der Woche zunächst kräftig nach. Grund dafür soll die Verunsicherung der Märkte durch einen Zwischenfall im syrisch-türkischen Grenzgebiet gewesen sein. Ein russischer Kampfjet wurde laut Medienberichten durch die türkische Luftwaffe an der Grenze zu Syrien abgeschossen.
Der DAX fiel daher unter die rote Abwärtslinie zurück (siehe rote Ellipse im folgenden Chart), womit es bei dem Ausbruch über die Linie (grüner Kreis) nach einem Fehlsignal aussah. Doch die Kurse finden sich sehr schnell und konnten im Rahmen der Welle 5 (siehe blaue Ziffern im Chart) deutlich ansteigen.
Und damit sind wir schon beim Kern des charttechnischen Problems. Denn während wir kurzfristig noch im Rahmen dieser Welle 5 Aufwärtspotential sahen (und sehen), waren wir mittelfristig skeptisch für die Aktienmärkte und wiesen auf die erhöhte Gefahr hin, dass es nach einer 5. Elliott-Welle und dem damit abgeschlossenen Aufwärtszyklus zu einer ABC-Korrektur kommt, die den DAX noch einmal in Richtung 10.600 Punkte führen kann.
Zwar hat der DAX inzwischen sein 61,80%-Fibonacci-Retracement bei 11.219,65 Punkten überwunden…
…und damit ein Problem aus dem Weg geräumt, doch geschah dies im Rahmen einer möglichen Keilformation (blaue Linien), …
…die sich so ähnlich auch im Euro STOXX 50 zeigt, womit sich ein neues Problem auftut. Zumal in den US-Indizes S&P500 und Dow Jones (folgender Chart) die „rounding-tops“ nach wie vor noch nicht vom Tisch sind.
Märkte halten sich an unser favorisiertes Szenario
Wir bleiben daher bei dem aus unserer Sicht wahrscheinlichsten Szenario, dass die Kurse nach der EZB-Sitzung, vielleicht noch nach einer Erleichterungsrally, im Hinblick auf eine Zinsanhebung der US-Notenbank Fed am 16. Dezember wieder den Rückwärtsgang einlegen.
Tradingchancen im DAX
Für steigende Kurse im DAX hatten wir Ihnen vor zwei Wochen folgendes Produkt vorgestellt:
DAX WAVE Unlimited Call, WKN: DX6X1U, aktueller Hebel: 3,58, Briefkurs: 31,56 Euro
Durch den Anstieg im DAX ist der Briefkurs von 25,90 Euro über 29,85 Euro vor einer Woche auf nun 31,56 Euro gestiegen – ein Gewinn von über 21% war somit möglich.
Diese Gewinne sollten Sie angesichts des aus unserer Sicht inzwischen stark erhöhten Rückschlagpotentials weiterhin eng absichern. Und wenn Sie von fallenden Kursen im DAX profitieren möchten, könnte folgendes Produkt interessant sein:
DAX WAVE Unlimited Put, WKN: XM3B20, aktueller Hebel: 14,5, Briefkurs: 7,77 Euro
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Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Geldanlage
Sven Weisenhaus
(Quelle: Geldanlage-Brief vom 29.11.2015)