DAX: Stillhalter konnten die 11.700er Marke knapp behaupten

Veröffentlicht am 16.03.2019, 10:00
DE40
-

Der DAX konnte gestern zum Start in den dreifachen Hexensabbat noch einmal zulegen und mit 11.725,66 Punkten sogar ein neues Trendhoch erreichen. Seit dem 18. Oktober des vergangenen Jahres und damit seit fast 5 Monaten stand der deutsche Leitindex nicht mehr so hoch (grüner Pfeil im Chart).

DAX - Target-Trend-Analyse

Abgerechnet wurde der DAX dann zum Verfallstermin mit 11.709,85 Punkten, also nur ganz knapp oberhalb von 11.700 Zählern. Den Stillhaltern ist es also nicht gelungen, den Index unterhalb der 11.500er Marke zu halten. Allerdings war der Index schon am Montag über diese Marke gestiegen. Zwar kam es am Dienstag und Mittwoch zu Rücksetzern, mit denen das Niveau von oben angesteuert wurde, doch es gelang nicht, den DAX wieder klar darunter zu drücken. Es war aber zu erkennen, dass um diese Marke gekämpft wurde.

Und so richtete sich der Fokus auf die 11.700er Marke. Denn hier lag gemäß der Verfallstagsanalyse vom vergangenen Montagdie nächste große Call-Position die größte überhaupt“, wie Torsten Ewert dazu schrieb. Und diese wurde von den Stillhaltern am Ende zumindest knapp behauptet. Insofern ging die Analyse wieder einmal sehr gut auf.

Trotz positiver Signale haben es die Bullen nicht leicht
Mit dem Verfallstermin wurden die Karten nun wieder neu gemischt. Und aktuell scheinen die Bullen das bessere Blatt auf der Hand zu haben. Denn das neue Trendhoch wirkt natürlich zunächst klar bullish. Zumal es zuvor einen Rücksetzer bis an bzw. knapp unter die wichtige Abwärtstrendlinie (dick rot im Chart oben) gab und dieser aus Sicht der Bullen letztlich erfolgreich verlief. Der Ausbruch über diese Hürde gilt daher aktuell als nachhaltig.

Das Problem der Bullen ist nun nur, dass sie jetzt den Widerstandsbereich direkt vor der Nase, der laut der Analyse vom vergangenen Montag von rund 11.700 Zählern bis „um 11.800 Punkte“ reicht. In der Börse-Intern vom 27. Februar hatte ich dazu fünf konkrete Marken zwischen 11.689,96 und 11.938,05 Punkten genannt und die Widerstandszone damit sogar noch etwas breiter gezeichnet.

Zudem ist nach wie vor das bearishe Elliott-Wellen-Szenario intakt, welches ich am Donnerstag vergangener Woche ins Spiel gebracht hatte (siehe folgender Chart). Denn mit dem aktuellen Hoch blieb der DAX haarscharf unterhalb von 11.726,62 Punkten, so dass es noch keine unerlaubte Überschneidung in den Wellen 1 und 4 gab (gelbes Rechteck).

DAX - Elliott-Wellen-Analyse

Es ist also noch keine Entwarnung angesagt. Vielmehr haben es die Bullen trotz der genannten positiven Signale weiterhin schwer. Selbst wenn der DAX auf über 11.726,62 Punkte steigt und damit das Elliott-Wellen-Szenario hinfällig macht, muss er nach der klassischen Charttechnik bis auf rund 11.900 Punkte zulegen, damit die aktuelle Aufwärtswelle nicht nur ein Test der Tiefs aus den Jahren 2017 und 2018 (schwarze Wellen 4 und 1) ist und die Kurse anschließend den Bärenmarkt fortsetzen könnten.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.