Es ist noch nichts verloren und die Märkte halten sich erstaunlich gut. Andererseits treten sie tendenziell auch auf der Stelle. Die aktuell erreichten Widerstände stel- len eine Belastung dar. Ein Ausbruch über diese Bereiche ist zwar noch immer möglich, je länger es sich aber hinzieht, umso unwahrscheinlicher wird ein solcher werden. Zudem wird die Statistik zu einem Belastungsfaktor.
Langfristchart Nikkei 225
Der Aufwärtstrend, der seit dem Corona-Crash Bestand hatte, ist inzwischen zur Seite verlassen worden. Das Kaufsignal des MACD-Indikators ist inzwischen abgearbeitet. Der Indikator beginnt abzukippen und steht damit vor einem neuen Verkaufssignal welches den Stochastik-Indikator bestätigen würde. Ein Rückschlag bis in den Bereich von 21.000 Punkten wäre dann zu erwarten.
Der Dow Jones konnte zwar einen Schub nach oben generieren, in der zweiten Wochenhälfte bröckelte der US-Index aber wieder ab. Der Stochastik-Indikator hat ein Verkaufssignal gebildet, was in der aktuellen Lage zu weiter nachgebenden Notierungen führen dürfte. Ein Bruch des seit Anfang April bestehenden Aufwärtstrends ist in dieser Woche nicht auszuschließen.
Zum Wochenstart wurde die Aufwärtstrendlinie des Nasdaq getestet. Der seit Mitte Mai bestehende Trend ist weiterhin intakt. Die Indikatoren helfen derzeit nicht weiter. Somit muss in dieser Woche streng auf die Trendlinie geachtet werden.
Der DAX hat sich unter der Marke von 13.000 Punkten festgebissen. Die Widerstandszone lastet schwer auf dem Index. Die Umsätze sind weiterhin rückläufig. Die Chance auf einen Ausbruch nach oben besteht zwar immer noch, wird aber zunehmend geringer. Die Indikatoren geben keinen Hinweis auf die weitere Entwicklung. In dieser Woche wird aber eine Entscheidung fallen, ob der Trend gehalten wird oder ob ein Trendbruch erfolgt. Wegen der Saisonalität ist mit einem Trendbruch zu rechnen.
Der Nikkei 225 beginnt die Woche unentschlossen. Der Kampf um die Widerstandlinie ist noch nicht beendet und die Aufwärtstrend- linie ist weiterhin intakt. Der Stochastik-Indikator hat eine Divergenz gebildet. Wie bei den anderen internationalen Märkten auch, dürfe in dieser Woche eine Entscheidung über die weitere Tendenz fallen.
Der Euro-Bund-Future hat einen Widerstand unterhalb der Marke von 177%-Punkten etabliert. Der kurzfristige Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Dieses Dreieck könnte zu einem Ausbruch nach oben führen. Sollte dieser Ausbruch gelingen, würde er zu einer Aktienmarktschwäche passen. Die Entscheidung ist zwar noch nicht gefallen, rückt aber näher.
Der Euro befindet sich weiterhin auf dem Weg nach oben. Der Bereich um 1,14 USD stellt einen Widerstand dar der nun gebro- chen werden könnte. Sollte dies gelingen, sind schnell Notierungen über 1,15 USD denkbar.