An einigen Märkten hat sich in der vergangenen Woche gezeigt, dass es nicht immer nur nach oben gehen kann. In den USA wurde der Aufwärtstrend nur zur Seite verlassen. In Deutschland kam unterdessen Druck nach unten auf. Japan erholt sich zwar zum Wochenauftakt, hat aber ebenfalls eine schwache Woche hinter sich.
Langfristchart Dow Jones
Der Dow Jones konnte sich seit dem Verlassen des Aufwärtstrends unterhalb der Widerstandszone halten. Es ist ein Stärke- beweis, dass nach dem Trendbruch keine Abwärtsdynamik aufgekommen ist. Die Umsätze sind zwar rückläufig aber auf einem höheren Niveau als vor der Krise. Dies ist zwar kein negatives Zeichen, deutet aber auch auf eine gewisse Unsicherheit bei den Marktteilnehmern hin. Der MACD-Indikator zieht noch nach oben. Ein Ausbruch über die Widerstandzone scheint derzeit schwer zu sein, ein Test dieser Zone ist aber noch einmal möglich.
Der Dow Jones-Index hat den Aufwärtstrend zur Seite verlassen. Allerdings kam kein Abwärtsdruck auf. Die Divergenz beim MACD-Indikator ist aber noch nicht abgebaut und das Verkaufssignal des Stochastik-Indikators noch nicht abgearbeitet. Somit besteht weiterhin die Gefahr eines Rückgangs. Die Handelsspanne der letzten Tage war sehr gering, weshalb sogenannte „Doji`s“ generiert wurden. Diese Formationen deuten immer auf eine Unsicherheit im Markt hin.
Der Nasdaq-Index hat zwar den Aufwärtstrend zur Seite verlassen, konnte aber zum Wochenschluss wieder an die Trendlinie heranlaufen. Im Bereich von 10.800 Punkten verläuft ein Widerstand, der zum Wochenauftakt überwunden werden könnte. Ob der Ausbruch nachhaltig gelingt, ist derzeit offen. Die Indikatoren helfen aktuell jedenfalls nicht weiter.
Der DAX richtet sich aktuell genau nach der Vorgabe der Saisonalität. Die schwache Phase hat begonnen und der DAX kommt unter Druck. Dies wird nicht ohne Schwankungen ablaufen. Mit dem Bruch der Aufwärtstrendlinie und den jüngsten Kursrückgängen hat jedenfalls ein neuer Trend begonnen. Die Divergenz beim MACD-Indikator ist weiterhin intakt und die Umsätze haben zum Wochenschluss leicht zugelegt. Auch wenn die Woche etwas freundlicher starten dürfte, ist mit tendenziell nachgebenden Notierungen zu rechnen.
Der Nikkei 225 konnte zum Wochenauftakt einen großen Teil der Freitagsverluste wieder aufholen. Trotzdem befindet sich der japa- nische Index noch immer in der Handelsrange vom Freitag. Entsprechend muss der heutige Tag auch als Erholung und nicht als Trendwende gewertet werden.
Der Euro-Bund-Future ist über die Marke von 177%-Punkten gestiegen, hat aber zuletzt wieder an Aufwärtsdynamik verloren. Die Divergenz beim MACD-Indikator ist noch nicht abgearbeitet und der Stochastik-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert. Damit dürfte zunächst wieder ein Rückgang zu erwarten sein.
Der Euro hat in den letzten Wochen eine steile Anstiegsbewegung vollzogen. Dabei führte der Weg fast an die Marke von 1,20 USD. Der MACD-Indikator steht nun vor einem Verkaufssignal, welches das Verkaufssignal des Stochastik-Indikators bestätigen würde. Entsprechend dürfte der jüngste Aufwärtstrend nur schwer zu halten sein. Eine Korrekturbewegung ist ohnehin überfällig.