Obwohl die Saisonalität noch immer nach oben zeigt, treten die meisten Indizes technisch betrachtet auf der Stelle. Allerdings gibt es Anzeichen dafür, dass in den kommenden Wochen ein weiterer Schub nach oben erfolgen könnte. Auch wenn dies nicht für alle Märkte gleichermaßen zu erwarten ist, so sollte doch eine Verbesserung der Lage anstehen. Ab Mitte des Jahres dürfte dann aber wieder eine Korrektur einsetzen.
Langfristchart Dow Jones
Der Dow Jones befindet sich seit dem Corona-Crash in einem Aufwärtstrend. Dieser ist auch noch immer intakt. Der Stochastik-Indikator ist allerdings inzwischen nach unten gekippt und der MACD-Indikator steht vor einem Verkaufssignal. Sollten diese Indikatoren-Signale nicht negiert werden, besteht die Gefahr eines Trendbruchs. Die kommenden Wochen werden hier eine Entscheidung bringen.
Dow Jones (daily)
Die Unterstützungslinie im Bereich von ca. 33.500 Punkten konnte auch dem jüngsten Angriff standhalten. Zuletzt hat sich der Index wieder deutlich von diesem Niveau nach oben entfernt. Der MACD-Indikator steht vor einem Kaufsignal. Daher besteht eine gute Chance darauf, dass das alte Top von Anfang Mai wieder erreicht wird. Inwieweit die Kraft dann ausreicht, um weitere Tops zu erreichen, wird sich zeigen.
Nasdaq Composite (daily)
Anders als die anderen US-Märkte hat es der Technologie-Markt Nasdaq noch nicht geschafft, wieder an die Tops vom Jahresbeginn zu steigen. Dieser Markt befindet sich weiterhin in einer ausgeprägten Seitwärtsrange. Die Indikatoren geben widersprüchliche Signale. Der Stochastik-Indikator steht kurz vor einem Verkaufssignal und der MACD-Indiaktor hat gerade ein Kauf-signal generiert. Ein Ausbruch aus der Seitwärtsrange ist somit in den kommenden Wochen nicht zu erwarten.
Dax (daily)
Der DAX ist auch beim letzten Anlauf auf den Widerstand gescheitert. Am Freitag wurde ein erneuter Versuch gestartet, den Widerstand zu brechen. Von den Indikatoren geht diesmal keine Hilfestellung aus. Die Chance auf einen Ausbruch ist erneut gegeben. Diese muss allerdings in den ersten Tagen dieser Woche genutzt werden, da sonst eine weitere Chance vertan ist.
Nikkei 225 (daily)
Der Nikkei konnte zuletzt zwar deutlich zulegen, scheiterte zum Wochenstart aber an der Abwärtstrendlinie. Im Bereich knapp unter der Marke von 29.000 Punkten verläuft eine latente Unterstützungszone. Am oberen Rand dieser Zone könnte der Index Halt finden. Die Woche startet allerdings mit Abschlägen, was kurzfristig eher für ein Unterschreiten der Unterstützung spricht.
Euro-Bund Future (daily)
Der Euro-Bund-Future befindet sich an einer wichtigen Marke. Zum einen stellt die 170%-Punkte-Marke eine psychologische Marke dar, zum anderen befindet sich hier eine kurzfristige Abwärtstrendlinie und die alte Unterstützungslinie. Dieser Bereich könnte sich daher zu einem Widerstandsbereich entwickeln.
EURO/USD (daily)
Der Euro befindet sich weiterhin in einem Aufwärtstrend. Zuletzt wurde die Marke von 1,22 USD überwunden und konnte am Freitag gehalten werden. Die Indikatoren weisen Divergenzen auf. Daher besteht unverändert die Gefahr eines Bruchs der Unterstützungslinie. Der Aufwärtstrend sollte allerdings noch nicht gebrochen geraten.