EUR/USD Update: Bei 1,12 USD war Schluss
Das Währungspaar Euro zum US-Dollar (EUR/USD) hat nach Ausbruch aus dem diesjährigen Aufwärtstrend seine Rallye klar beschleunigt und konnte ein erstes wichtiges Ziel bei 1,1139 US-Dollar erreichen und sogar leicht übertreffen. In den letzten drei Tagen hat sich jedoch klarer Widerstand an der glatten Kursmarke von 1,12 US-Dollar eingestellt und das Paar ein Stück weit talwärts gedrückt. Gut möglich, dass aus den zwei Kursspitzen um 1,12 US-Dollar noch ein Doppelhoch hervorgeht und das Paar in eine gesunde Konsolidierung schickt, was im Anschluss jedoch die Chance auf einen tieferen Einstieg bietet. Schließlich wird immer noch mit einem späteren Kursanstieg an 1,1275 US-Dollar gerechnet.
Long-Chance:
Kursnotierungen unterhalb von 1,1098 US-Dollar würden auf den Ansatz einer Konsolidierung hinweisen, in der Folge müssten sich Investoren auf Abschläge auf 1,1047 und darunter 1,1002 US-Dollar einstellen. Letzteres Niveau würde sich perfekt für einen erneuten Long-Einstieg bei einem sich abzeichnenden Boden anbieten und die Möglichkeit weiterer Kursgewinne auf mittelfristig 1,1275 US-Dollar erhalten. Ein direkter Durchmarsch würde das genannte Ziel entsprechend früher in Reichweite der Bullen rücken. Ins bärische Lager würde das Paar dagegen erst unterhalb von 1,0723 US-Dollar wechseln, dies wäre dann mit Verlustrisiken auf 1,0666 und 1,0601 US-Dollar verbunden.
Tageschart:
EUR/USD; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Währungspaares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1,1187 US-Dollar; Handelsplatz: Spot-Market; 20:40 Uhr
Kupfer Analyse: Zinswende im Blick
Zuletzt haben sich nach Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell bezüglich einer möglichen Zinssenkung im September Rohstoffwerte deutlich in Bewegung gesetzt, allen voran das Industriemetall Kupfer konnte im Bereich von 4,00 US-Dollar einen Turnaround vollziehen und in den Widerstandsbereich um 4,233 US-Dollar zulegen. Auf dem Weg dorthin wurde eine inverse SKS-Formation aufgestellt, deren Nackenlinie exakt im Bereich der genannten Hürde verläuft. Bei weiteren Kapitalzuflüssen und einem Aufschwung der Weltwirtschaft dürfte das Industriemetall schon bald wieder durchstarten und vielversprechende Long-Chancen eröffnen. Zudem belasten niedrigere Zinsen den Dollar, was in der US-Währung gehandelte Metalle für Käufer aus anderen Ländern günstiger macht.
Long-Chance:
Um mein kleineres Kaufsignal beim Kupfer-Future zunächst an 4,322 und darüber 4,490 US-Dollar zu aktivieren, muss ein nachhaltiger Sprung mindestens über 4,223, besser 4,277 US-Dollar gelingen. Nur hierdurch würde die im Aufbau befindliche SKS-Formation ihre volle Gültigkeit erhalten und könnte mittelfristig sogar Kursgewinne an 4,699 US-Dollar hervorbringen. Auf der Unterseite wäre ein Bruch der Augusttiefs bei 3,921 US-Dollar mit Verlustrisiken auf 3,677 US-Dollar verbunden, darunter müsste die Horizontalunterstützung aus Herbst 2022 bei 3,563 US-Dollar als Support einspringen.
Wochenchart:
US-Kupfer Future; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 4,302 US-Dollar/lb; Handelsplatz: Markets; 20:50 Uhr
Brent Crude Öl Analyse: Empfindlicher Dämpfer
Die Volatilität an den Energiemärkten ist auch in diesem Monat vergleichsweise hoch, seit Ende Juli haben sich die Trendverläufe beim Rohöl der Nordseesorte Brent Crude mehrfach abgewechselt, ohne erkennbare Signale hervorzubringen. Ein Ausbruchsversuch des Brent-Futures vom Montag über einen seit Anfang Juli bestehenden Abwärtstrend wurde am Dienstag mit einem Kursrutsch von über zwei Prozent bis Redaktionsschluss wieder einkassiert, was nicht unbedingt die Bereitschaft weiterer Preissteigerungen an den Handelsplätzen widerspiegelt. Für eine längere Erholung muss aber genau dieser Bereich erfolgreich zur Oberseite aufgelöst werden, Vorschub hierfür könnten die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten und ein Exportstopp von Rohöl Libyens sorgen.
Long-Chance:
Technisch ist die Anforderung für ein Kaufsignal mit Zielen bei 82,50 und darüber 84,04 US-Dollar, ein nachhaltiger Kurssprung mindestens über 82,13 US-Dollar gesetzt. Ein erweitertes Ziel darüber könnte sogar im Bereich von 85,74 US-Dollar angesiedelt sein. Entsprechend würde sich ein solches Szenario für den Aufbau von kurzzeitigen Long-Positionen auf Sicht von nur wenigen Tagen anbieten. Auf der Unterseite bildet der Bereich um den EMA 50 bei 79,05 US-Dollar eine erste Auffangmarke für das Rohöl, darunter die Niveaus um 77,72 und schließlich die Junitiefs bei 76,71 US-Dollar. Erst unterhalb der Jahrestiefs dürften sich wieder empfindlichere Abschläge in Richtung 72,52 US-Dollar manifestieren.
Tageschart:
Brent Crude Öl-Future; Täglich; Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 78,72 US-Dollar; Handelsplatz: Markets; 21:00 Uhr