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Zum Wochenstart notierten wir noch nahe der 12.000 und im Wochenverlauf konnten positive Wirtschaftsdaten den Index wieder in Richtung 13.000 steigen lassen. Wie stellt sich dies im Chartbild dar?
Der letzten beiden Handelstage im Juni waren noch einmal Gewinntage. Damit konnte im Chartbild die runde 12.000er-Marke und der Aufwärtstrend verteidigt werden, über den wir in den einzelnen Tagesanalysen gesprochen hatten.
Als DAX-Dreieck war dies entsprechend dargestellt (Rückblick):
Bis zur 12.350 wurde die Range noch einmal im Juni durchschritten, bevor der neue Kalendermonat startete. Dort suchten die Marktteilnehmer noch am Mittwoch nach Orientierung und konnten dann am Donnerstag die Range an der Oberkante überschreiten. Hintergrund war die Vorfreude auf die Daten zum US-Arbeitsmarkt. Wegen des US-Unabhängigkeitstages am 4. Juli und dem damit einhergehenden Feiertag am Freitag wurden diese auf Donnerstag vorverlegt.
Um 14. 30 Uhr erfüllten sie nicht nur die positiven Erwartungen der Marktteilnehmer, sondern sie übertrafen diese zudem. Mit nur noch 11,1 Prozent Arbeitslosenquote im Juni, kommende von 13,3 Prozent im Mai, zeigt die US-Wirtschaft einen positiven Trend auf, der den Aktienmarkt beflügelte.
Im Zuge dieser Daten kam es zu einem neuen Verlaufshoch bei 12.658 Punkten und mit diesem zu einem neuen Mehr-Wochen-Hoch. Binnen weniger Tage entfernte sich der Index damit von der 12.000 und näherte sich erneut der 13.000er-Marke an.
Der Freitag stand im Zeichen der Konsolidierung und brachte die 12.500 kurzzeitig zurück auf den Kurszettel. Ohne weitere Impulse aus den USA fiel es dem DAX schwer, an den Schwung des Vortages anzuknüpfen.
Im Wochenverlauf blieb dennoch ein solider Gewinn von mehr als 400 Punkten zurück. Die entsprechende Bewegung sieht im Nachgang wie folgt aus:
Damit hat sich der Juli direkt in die Gewinnzone geschoben und knüpft an die Ergebnisse der vergangenen drei Monate nahtlos an. Das Momentum ist zwar abnehmend, jedoch mit weiterhin positiver Tendenz, wie folgende Übersicht von wallstreet-online aufzeigt:
Welche Erkenntnisse liefert das Chartbild als Ausgangsbasis für die neue Handelswoche?
Das eingangs skizzierte Dreieck wurde auf der Oberseite aufgelöst und damit die Range verlassen. Auch wenn der Aufwärtstrend des Dreiecks ein wenig nachjustiert werden musste, ist die Bewegung ab Mitte Juni klar zu erkennen:
Die Dynamik oberhalb der 12.600 ließ jedoch erneut nach. Hier drangen wir an zwei Handelstagen entsprechend ein. Aus der ersten Juniwoche ist dieser Bereich bekannt und aus diesen Handelstagen sind auch die aktuellen Widerstände im Chartbild, welche aus Sicht der Bullen die Ziele der Aufwärtsbewegung darstellen, abzuleiten:
Es ist erneut fraglich, wie tief die aktuelle und am Freitag vollzogene erste Konsolidierung diesmal gehen wird. Ein Rücksetzer unter 12.500 sah man bereits am Independence Day. Dieser könnte sich bis etwa 12.330 ausdehnen und auf eine Unterstützung aus der Vorwoche treffen, ohne dass die Aufwärtstrendlinie in Gefahr gerät:
Erst darunter sollten Anleger wieder umdenken, denn es könnten erneute Abgaben drohen, die wieder bis zur runden 12.000 reichen.
Kurzfristiger achte ich somit auf die Vorwochenhochs und bei Bruch des 12.650er-Bereichs auf die weiteren Oberziele sowie im kurzfristigen Zeitfenster auf ein sich abzeichnendes Ende der Konsolidierung, die zum Wochenauftakt bis 12.330 gehen könnte:
Mit einem entsprechenden Update in der Montag-Vorbörse halte ich Sie hier auf Trading-Treff gerne auf dem Laufenden.
Die neue Handelswoche startet 8.00 Uhr mit den Werkaufträgen aus Deutschland und 11.00 Uhr mit den EU-Einzelhandelsumsätzen. Am Nachmittag werden für die USA der Markit PMI Gesamtindex und Dienstleistungsindex veröffentlicht – Daten, die am Freitag bereits für die EU anstanden. 16.00 Uhr folgt dann noch der US-ISM Beschäftigtungsindex sowie der ISM für das nichtverarbeitende Gewerbe.
Am Dienstag schauen wir 8.00 Uhr auf die Deutsche Industrieproduktion und warten am Abend gespannt auf die Rede von Quarles aus der US-Notenbank FED.
Mittwoch veröffentlicht die Europäische Kommission ihre Prognose zur wirtschaftlichen Entwicklung Europas und zwei Reden des EZB-Mitglieds De Guindos stehen auf der Agenda.
Regulär gibt es am Donnerstag weitere Daten vom US-Arbeitsmarkt – die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung 14.30 Uhr, gefolgt vom US-Stabilitätsbericht um 19.00 Uhr.
Für den Freitag ist erneut ein Treffen der EcoFin anberaumt und 14.30 Uhr wird der US-Erzeugerpreisindex veröffentlicht.
Alle Daten und Prognosen entnehmen Sie gerne auch folgender Übersicht:
Viel Erfolg im neuen Handelsmonat in den spannenden Wochenstart wünscht Ihnen Andreas Bernstein (Bernecker1977)
*Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung.
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