Der Start von $TRUMP läutet eine neue Krypto-Ära ein

Veröffentlicht am 31.01.2025, 10:26
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Diese Woche war ein historischer Moment für die Weltpolitik, als Donald J. Trump in einer bombastischen Amtseinführungszeremonie in der Rotunde des Kapitols in Washington DC, zum zweiten Mal vereidigt wurde. Aber nicht nur die Republikaner feiern den Beginn der zweiten Amtszeit von Trump, sondern auch Krypto-Enthusiasten auf der ganzen Welt freuen sich über den potenziellen Aufschwung, den dies für digitale Vermögenswerte bedeutet. Trump war ein ausgesprochener Befürworter der Kryptobranche als Ganzes, wobei er und seine Frau vor seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus sogar ihre eigenen Meme-Coins $TRUMP und $MELANIA lancierten. Die digitale Währung von Trump hat vom 19. bis 20. Januar spektakulär zugelegt und steht jetzt bei 37,10 US-Dollar (23.01.), was einem Anstieg von 444 % gegenüber dem Ausgabekurs entspricht. Das Projekt „Official Melania Meme“ hat sich jedoch weniger beeindruckend entwickelt und liegt nun über 60 % unter dem damaligen Ausgabekurs.

Es ist klar, dass diese selbstbezogenen Meme-Coins niemals die zu erwartenden Auswirkungen von Trumps Herrschaft auf Kryptowährungen darstellen sollten, auch wenn sich $TRUMP letztendlich für einige als eine gute Investition erweisen könnte. Was die Anleger zu Recht begeistert, ist das Bekenntnis der neuen Regierung zu einer schlankeren Regierung und weniger Regulierung, aber angesichts von Trumps typischer Unberechenbarkeit bleibt noch viel abzuwarten.

Normaler Typ

Es stimmt, dass ein Weißes Haus unter Trump für alle Krypto-Projekte günstig sein dürfte, was die Märkte eindeutig bestätigen, wenn man bedenkt, dass der Wert von BTC in den Tagen vor seinem Amtsantritt um 10 % gestiegen ist. Trump hat versprochen, die USA zur Krypto-Hauptstadt der Welt zu machen, und bereitet sogar Durchführungsverordnungen (Executive Orders) vor, um die Kryptowirtschaft zu einer nationalen politischen Priorität zu erheben und einen präsidialen Beraterrat für digitale Vermögenswerte zu gründen, dem sicherlich auch der Krypto-Enthusiast Elon Musk angehören wird. Auch von der SEC gibt es weitgehend positive Signale. Der amtierende Vorsitzende Mark Uyeda hat bereits eine "Krypto-Taskforce" ins Leben gerufen, die einen "umfassenden und klaren Regulierungsrahmen für Krypto-Vermögenswerte" ausarbeiten soll. Dies unterscheidet sich deutlich von den hektischen Zeiten des früheren Leiters Gary Gensler, in denen es überhaupt keinen ganzheitlichen Ansatz für Kryptowährungen gab.

Zu den weiteren Möglichkeiten, die allgemein diskutiert wurden, gehören potenzielle Steuererleichterungen und die Regelung von Kursgewinnen für Besitzer von Kryptowährungen, eine breite Akzeptanz von Kryptowährungen für staatliche Dienstleistungen und sogar Steuererleichterungen für in den USA ansässige Kryptounternehmen. Es wurde sogar über eine Durchführungsverordnung gemunkelt, die eine CBDC, einen "digitalen US-Dollar", verbieten würde, sowie über eine weitere, die Gerichtsverfahren gegen Kryptounternehmen aussetzt, bis mehr rechtliche Klarheit geschaffen ist. Da die Voraussetzungen dafür geschaffen sind, dass Trump seine Krypto-Versprechen einhalten kann, sollten wir uns darauf einstellen, dass die nächsten vier Jahre für digitale Vermögenswerte insgesamt positiv verlaufen könnten.

Eine tickende Zeitbombe

Trotz starker Botschaften zur Kryptowährung und des positiven regulatorischen und rechtlichen Rahmens, den er zu planen scheint, bringt Trump immer ein Element der Unvorhersehbarkeit mit sich. Wie sich dies auf den Markt auswirken wird, lässt sich naturgemäß nur schwer vorhersagen, aber ein erstes Vorzeichen war die Lancierung der bereits erwähnten Meme-Coin durch Trump und seine Frau. Einige Krypto-Enthusiasten feierten vorhersehbar die Erscheinung von $TRUMP. Eifrige Käufer trieben den Preis zwischenzeitlich auf über 70 US-Dollar hoch. Doch dann führte die Ankündigung des eigenen Meme-Projekts der First Lady Melania Trump - mit zunächst positiver Resonanz - zu einem Wertverlust beider Coins. Was als Zeichen der Unterstützung für die Branche gedacht gewesen sein könnte, ging völlig daneben. Tom Schmidt, ein Partner bei der Krypto-Risikokapitalgesellschaft Dragonfly, wurde mit den Worten zitiert: "Es fühlte sich sehr raffiniert und billig an". Gerade zu einem Zeitpunkt, an dem die Kryptobranche versucht, in den Augen von Regulierungsbehörden und traditionelleren Amerikanern an Legitimität zu gewinnen, geben der Präsident und seine Frau Meme-Coins heraus, die seinen und den Kritikern der Kryptowährung nur Munition liefern. Von seiner COVID-Reaktion bis hin zum Abzug der Truppen aus Syrien war Trumps erste Amtszeit voller politischer Kehrtwendungen, und man kann sich einfach nicht sicher sein, dass es in Bezug auf Kryptowährungen bei ihm nicht ebenfalls zu einer Kehrtwende kommen wird. Nichtsdestotrotz ist das allgemeine Marktumfeld im Moment noch weitgehend positiv für die digitalen Vermögenswerte, da niedrigere Zinsen und Preisstabilität etablierte Projekte wie Bitcoin, Ethereum und Ripple unterstützen werden.

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