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Deutsche Bank – 9 Prozent Chance nach den Zahlen

Veröffentlicht am 26.07.2018, 08:49
ALVG
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DBKGn
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Nach der Veröffentlichung der Zahlen der Deutschen Bank (DE:DBKGn) sind die Analystenmeinungen ziemlich einheitlich. Ein Großteil der Analysehäuser stuft die Aktie des deutschen Geldhauses auf “Halten” oder gar “Verkaufen” ein. Die Bank verdiente im zweiten Quartal weniger als im letzten Jahr, sieht sich jedoch positiv gestimmt bei der laufenden Restrukturierung. Die Analysten sind eben zyklisch und setzen weiter auf den Abwärtstrend. Für uns ist die Aktie über Seitwärtsprodukte eine gute Wahl. Wir empfehlen den Capped-Bonus DD800D mit einer Bonusrendite von über 9 Prozent. Auch der Discount-Call HX1EU2 aus unserem Favoritendepot ist eine gute Wahl.

Eine Einschätzung dazu wie es bei der Europäischen Zentralbank aussieht, geben die Experten von Allianz (DE:ALVG) Global Investors:

Die Allianz GI-Experten gehen nicht davon aus, dass die EZB oder die Fed nach den anstehenden Sitzungen mit geldpolitischen Überraschungen aufwarten. Bis Ende des Jahres sollten sich Anleger auf zwei weitere Zinserhöhungen in den USA einstellen. In Europa hingegen wird die feste Terminierung des ersten Anhebungsschritts der EZB ein kritischer Meilenstein für die Märkte sein.

Die EZB-Sitzung im Juni war mit dem angekündigten Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik inhaltlich schon sehr aufgeladen. Weitere grundsätzliche Änderungen erwarten die Experten daher nicht. Die Pressekonferenz der EZB dürfte sich vornehmlich mit der Weiterentwicklung der Forward Guidance und der Wiederanlagepolitik des Kapitals von fälligen Anleihen befassen.

Die letzte Aussage von Mario Draghi, dass die Zinsen bis zum Sommer 2019 auf dem jetzigen Niveau bleiben, ist einerseits sehr präzise und anderseits sehr vage. Es war überraschend, dass sich die EZB bereits in der Juni-Sitzung mit der Terminierung der ersten Zinsanhebung befasst hat – ein, wie bereits gesagt, kritischer Meilenstein für die Marktteilnehmer. Allerdings waren die offiziellen Übersetzungen widersprüchlich: In der französischen und in der deutschen Version war von einer Zinsanhebung „während des Sommers“ die Rede, im englischen Text von „nach dem Sommer“.

Offensichtlich ist die Mehrheit der EZB-Mitglieder der Meinung, dass zukünftige Daten und Entwicklungen Einfluss auf den Zeitpunkt der Zinsanhebung haben müssen. Das richtige Gleichgewicht zwischen Falken und Tauben hat es der EZB ermöglicht, den Anfang vom Ende der lockeren Geldpolitik relativ reibungslos anzukündigen. Aber die fehlende Flexibilität hinsichtlich der angekündigten Zinserhöhung dürfte problematisch werden.

Ein Rückrudern könnte die Glaubwürdigkeit Mario Draghis treffen, deswegen erwarten wir das in diesem Monat nicht. Tiefergehende Fragen, wie sich die Prognosen mit der Entwicklung von Risiken, Märkten sowie Wirtschaftsdaten ändern können, stellen sich wahrscheinlich erst im Laufe des Jahres. Damit können fehlende Optionen zu einem Sorgenquell werden.

Die Wiederanlagepolitik der EZB ist ein weiteres wichtiges Thema für die Märkte. In den kommenden zwölf Monaten dürfte sich die Wiederanlagesumme fälliger Rentenpapiere auf 150 Mrd. Euro belaufen. Bis heute gibt es keine Klarheit zur Investitionsstrategie. Deswegen erwarten wir, dass ein Rahmen mit genügend Flexibilität aufgezeigt wird, um vom kurzfristigen Kapitalschlüssel der EZB abzuweichen und Durationsverlusten im Portfolio mit längerfristigen Wertpapieren entgegenzuwirken.

Fed auf Normalisierungskurs

Jerome Powell geht im starken Konjunkturumfeld der USA davon aus, dass er die Zinsen wie angekündigt weiter anheben kann. Es gibt keine Zweifel, dass er die Anhebungsschritte für den geeigneten Weg hält, die Inflation in der Nähe des Fed-Ziels zu halten.

Steigender Protektionismus und die Gefahr von Handelskriegen bleiben auf dem Sorgenradar für 2019 oder 2020. Auf mittelfristiger Sicht wird das das Bild verschwommener als bei der kurzfristigen Betrachtung. Deshalb weicht der berühmte “Dot Plot” der Fed umso mehr von den Markterwartungen ab, je weiter man in die Zukunft blickt.

Wenn die Zinssätze der Fed näher an den neutralen Zinssatz um 2,9% herankommen, erwarten die Experten mehr und flexiblere Marktkommunikation von der Fed. Die Normalisierung steht 2018 im Fokus. Daher erwarten sie im Einklang mit den Marktteilnehmern zwei weitere Zinsschritte bis Ende des Jahres.

Quelle: Allianz Global Investors, eigene Recherche

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