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Deutsche Bank begräbt Globalanspruch beim Investmentbanking

Veröffentlicht am 08.07.2019, 11:29
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

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Die Deutsche Bank (DE:DBKGn) will mithilfe massiver Einschnitte wieder in die Erfolgsspur finden und nimmt dafür bis 2022 insgesamt 7,4 Milliarden Euro an Sonderbelastungen in Kauf. Alleine im zweiten Quartal werden 3 Milliarden für die Restrukturierung berücksichtigt, weshalb nach vorläufiger Rechnung ein Verlust nach Steuern von 2,8 Milliarden Euro anfällt. Bereinigt rechnet das Finanzhaus mit einem Gewinn von 400 Millionen Euro vor Steuern und 120 Millionen nach Steuern. Mit dem Kostensenkungsprogramm, dem 18.000 Jobs zum Opfer fallen, will die Bank ihre bereinigten Kosten bis 2022 auf 17 Milliarden Euro drücken. 2018 hatte dieser Wert bei 22,8 Milliarden Euro gelegen. Teil des radikalen Umbaus ist die Verkleinerung des Investmentbankings mit einem Rückzug aus dem weltweiten Aktiengeschäft und der Verkleinerung des Handels vor allem mit Zinsprodukten. Dadurch werden die risikogewichteten Aktiva dieser Bereiche um etwa 40 Prozent reduziert. Um die Abwicklung dieser Bilanzpositionen soll sich eine Abbaueinheit (Capital Release Unit) kümmern. Dahinter stehen sollen 74 Milliarden Euro an risikogewichteten Aktiva und eine Gesamtverschuldung (Leverage Exposure) von 288 Milliarden Euro (Werte per Jahresende 2018). Der künftige Schwerpunkt werde auf der Betreuung europäischer Unternehmen und Privatkunden, einschließlich vermögender Kunden liegen. Ziel sei es, Geschäftsfelder wie Asset Management, Devisenhandel, das Cash Management und Handelsfinanzierung zu stärken, die ihre engere Ausrichtung unterstützen.

Aktien Schweiz

Der schweizerische Aktienmarkt hat eine starke Woche mit einem schwachen Tag beendet. Immerhin hat der SMI von Anfang Juni bis zum Hoch dieser Woche über 500 Punkte zugelegt. Wegen seines defensiven Charakters hat der eidgenössische Markt dabei besser abgeschnitten als andere Märkte, denn die jüngste Börsenrally war stark von defensiven Werten getragen worden. Der SMI verlor 0,9 Prozent auf 9.980 Punkte. fielen um 3,3 Prozent. Die Deutsche Bank empfahl die Aktie weiter zum Kauf, wurde aber etwas vorsichtiger. Das Umsatzwachstum verlangsame sich weiter, aber die Lage sei nicht dramatisch, so die Experten. Der Industriegüter-Sektor habe sich seit Jahresbeginn erheblich verteuert - und zwar ohne dass eine deutliche Aktivitätssteigerung zu beobachten gewesen wäre. Belastend auf den ganzen Sektor wirkten auch schwache deutsche Auftragseingänge. Finanzwerte liefen als Profiteure steigender Marktzinsen dem Gesamtmarkt voraus. Die Zinsen legten mit dem überraschend guten US-Jobbericht zu. UBS (SIX:UBSG) stiegen gegen den Trend um 0,4 Prozent und Credit Suisse (SIX:CSGN) um 1 Prozent. Auch in den bislang festen defensiven Schwergewichten wurden Gewinne mitgenommen. Nestle (SIX:NESN), Novartis und Roche (SIX:RO) fielen zwischen 0,6 und 1,1 Prozent.

Aktien international

Europa

An den europäischen Aktienmärkten ist es am Freitag im Verlauf des Nachmittaghandels etwas nach unten gegangen. Der DAX fiel auf Tagessicht um 0,5 Prozent auf 12.559 und der Euro-Stoxx-50 um 0,5 Prozent auf 3.528 Punkte Verlierer Nummer eins waren die Rohstoff-Aktien mit einem Minus ihres Stoxx-Branchenindex von 2,2 Prozent. Grund war ein Einbruch der Eisenerzpreise: Diese fallen derzeit so stark wie zuletzt vor zwei Jahren. So gab die Notierung zuletzt 6,6 Prozent nach. Angefacht wurde der Preisverfall von Meldungen aus China, denen zufolge die dortige Branchenvereinigung Berichten über Preisspekulationen nachgehe, die den starken Preisanstieg in den vergangenen sechs Monaten ausgelöst haben könnten. Im Sog ging es auch mit den Stahlpreisen nach unten und mit diesen fielen auch die Stahlaktien. So gaben Arcelormittal (AS:MT) um 2,5 Prozent nach, womit sich der Verlust seit Jahresbeginn auf nahezu 16 Prozent summierte. Thyssenkrupp (DE:TKAG) sanken um 1,4 Prozent. Im DAX standen auch die rohstoffnahen Heidelbergcement mit einem Minus von 2,5 Prozent unter Druck. Deutsche Bank stiegen dagegen um 2,5 Prozent. Unter den Nebenwerten zogen Zalando (DE:ZALG) um 6,2 Prozent an. Und Morphosys (DE:MORG) (plus 2,8 Prozent) machten die Verluste aus der vergangenen Woche weiter wett.

USA

Ein starker Arbeitsmarktbericht hat am Freitag an der Wall Street zu schwachen Aktienkursen geführt. Mit dem unerwartet hohen Jobaufbau wurden die hochgesteckten Erwartungen an eine Zinssenkungspolitik etwas vermindert. Dass zugleich die Arbeitslosenquote leicht anstieg, wurde nicht als Signal einer Verlangsamung gesehen. "Ein grosser Zinsschritt von 50 Basispunkten auf der nächsten Fed-Sitzung ist wohl vom Tisch", urteilte ein Börsianer. Der Dow-Jones-Index gab 0,2 Prozent ab auf 26.922 Punkte. Der S&P-500 gewann fiel ebenfalls um 0,2 Prozent. Der Nasdaq-Composite gab 0,1 Prozent nach. Dabei standen 1.311 (Mittwoch 2.100) Kursgewinnern an der Nyse 1.655 (792) Kursverlierer gegenüber. Unverändert schlossen 64 (131) Titel. Am Aktienmarkt führten Pharmawerte die Verlierer an. US-Präsident Donald Trump kündigte eine Verordnung zur Senkung der Arzneimittelpreise an. Der Sektor gab 1,3 Prozent ab. Daneben gehörten auch die anderen in jüngster Zeit festen defensiven Sektoren zu den Verlierern, so die Sektoren Haushalt (-0,8%) und Lebensmittel (-0,4 Prozent).

Asien

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien schliessen sich den negativen Vorgaben der Wall Street vom Freitag an. Dabei fallen die Verluste aber teils deutlich stärker aus. Marktbeobachter führen als Hauptbelastungsfaktor an, dass die Zinssenkungsfantasie nach den besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten am Freitag einen Dämpfer erhalten habe.

Anleihen

Am Renten-, Devisen- und Goldmarkt wurden mit den unerwartet positiven Arbeitsmarktdaten Zinssenkungsfantasien etwas ausgepreist. Der Dollar zog an, im Gegenzug fiel der Euro auf 1,1225 Dollar nach Wechselkursen um 1,1250 Dollar vor den Daten.

Analysen

CS senkt Bayer(DE:BAYGN)-Ziel auf 70 (77) EUR – Outperform
UBS erhöht Novartis(SIX:NOVN)-Ziel auf 87 (85) CHF – Neutral
Citi erhöht Unilever(DE:UN)-Ziel auf 54 (50) GBP

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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