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Trafigura: Gewinn sinkt um 73 % +++ Madison Metals stampft Uran-Token ein +++ SolGold (LON:SOLG) erhält Cascabel-Schürfrechte für 33 Jahre +++ B2Gold (NYSE:BTG) wird Sandbox/Versamet Aktionär +++ Lion One Metals startet Produktion bei Tuvatu – und bohrt „Bonanza-Grade“ +++ Nevada Copper (TSX:NCU) droht das Aus +++ Eskay Mining und P2 Gold vor Fusion
Trafigura musste von einem hohen Niveau aus kommend einen Gewinnrückgang um 73 % vermelden. Ursächlich: Die abnehmende Volatilität im Rohstoffhandel. Madison Metals stampft den 2023 erschaffenen Uran-Token ein und will die Khan-Vorkommen lieber den Aktionären vorbehalten. SolGold hat mit der Regierung in Ecuador einen Vertrag über den Abbau bei Cascabel mit mindestens 33 Jahren Laufzeit, aber hohen Abgaben abgeschlossen. B2Gold indes verkauft ein Lizenzpaket an Sandbox Royalties, das sich in Versamet umbenennt und B2Gold als 33 %-Aktionär begrüßt. Lion One Metals startet mit der Produktion bei Tuvatu auf Fidschi – und legt für Zone 5 gleich noch Bonanza-Bohrungen vor. Nevada Copper droht derweil das Aus beim Kupferprojekt Pumkin Hollow und sogar die Insolvenz, wenn nicht rasch Geld fließt. Und Eskay Mining und P2 Gold verkünden ihren Zusammenschluss. Die Rohstoffwoche im Überblick.
Der Rohstoffhändler Trafigura legte am Donnerstag Zahlen für das im März abgelaufene Geschäftshalbjahr vor. Der Rückgang der für Händler vorteilhaften Volatilität schlug sich darin deutlich nieder. Trafigura meldete einen Rückgang des Nettogewinns um 73 % von 5,5 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum auf 1,47 Mrd. USD.
Der Umsatz sank um 5,4 % auf 124,2 Milliarden USD. Trafiguras Energiesparte verzeichnete einen Rückgang des EBITDA um die Hälfte auf 3,35 Milliarden Dollar. Die Metallsparte verzeichnete einen Zuwachs von 11 % gegenüber dem Vorjahr.
Dennoch war der Gewinn im ersten Halbjahr war immer noch höher als die meisten Jahresgewinne in den Jahren vor 2020. CEO Jeremy Weir kommentierte: "In einem weniger angespannten Umfeld als im Vorjahreszeitraum blieb die Nachfrage nach unseren Dienstleistungen stark und wir verzeichneten einen Nettogewinn, der eines unserer besten Halbjahresergebnisse aller Zeiten darstellt."
Madison Metals (CSE: GREN; WKN: A3CUJV, ISIN: CA55658R2081) informierte am Donnerstag über die Kündigung seines Uran-Terminverkaufsvertrags mit Sanmiguel Capital Investment. Die Kooperation diente der Tokenisierung künftiger Uranproduktion aus dem Khan-Projekt des Unternehmens in Namibia.
Bisher wurden aus den ersten Uran-Token-Verkäufen nur 2.130 Pfund U3O8 zum Preis von 68 USD pro Pfund verkauft. Diese vereinbarte Lieferung will Madison einhalten. Madison wird in diesem Zusammenhang auch die Stornierung von 1.500.000 Performance-Aktien beantragen, die an JJK Holdings ausgegeben wurden.
CEO Duane Parnham kommentierte, man habe sich "ernsthaft" um die Kooperation bemüht. Der Fokus habe jedoch stets auf der Entwicklung des Khan-Projekts gelegen. Dieses weise Eigenschaften ähnlich der Rössing-Mine auf. "Wir glauben, dass der Nachweis des vollen Potenzials von Khan Madison zu einem Kraftpaket innerhalb der Branche machen wird."
SolGold (WKN: A0JDJ3, ISIN: GB00B0WD0R35) konnte am Donnerstag die Unterzeichnung des Vertrags für das Cascabel-Projekt – das Vorzeige-Kupfer-Gold-Projekt in Ecuador – mit der Regierung vermelden.
Die SolGold Tochtergesellschaft ENSA erhält dadurch das Recht, Cascabel zu erschließen und im Vertragsgebiet 33 Jahre lang Kupfer, Gold und Silber zu fördern, wobei eine Verlängerung für die gesamte Lebensdauer der Mine möglich ist.
Die Regierung erhält mindestens die Hälfte der kumulierten Gewinne. SolGold muss insgesamt 75 Millionen USD an Lizenzgebühren zahlen, davon 25 Millionen USD bei Baubeginn im nächsten Jahr.
Die Lizenzgebühren auf den Nettoertrag der Schmelzhütte liegen abhängig vom abgebauten Mineral bei 3-8 %. SolGold hatte Investitionen von 3,2 Mrd. USD in Cascabel zugesagt – die größte Bergbauinvestition in der Geschichte Ecuadors.
B2Gold (WKN: A0M889, ISIN: CA11777Q2099) informierte am Donnerstag über den Verkauf eines Portfolios von 10 Edel- und Basismetall-Lizenzgebühren an Sandbox Royalties. Im Zusammenhang mit der Transaktion wurde Sandbox in Versamet Royalties umbenannt.
Versamet erwirbt das Eigentum an den Lizenzgebühren und gibt als Gegenleistung 153,2 Millionen Stammaktien zu einem Preis von 0,80 CAD pro Aktie an B2Gold aus, was einem Anteil von 33,0 % an Versamet im Wert von etwa 90 Millionen USD entspricht.
In dem Lizenzgebührenpaket sind unter anderem folgende Anrechte enthalten:
Clive Johnson, Präsident und CEO von B2Gold, kommentierte: "Diese strategische Partnerschaft bietet B2Gold eine attraktive Gelegenheit, den Wert unserer Lizenzgebühren freizusetzen, die vom Markt weitgehend unbeachtet geblieben sind und kein Kernbestandteil unseres Geschäfts waren".
Lion One Metals (WKN: A1H6MD, ISIN: CA5362161047) vermeldete am Mittwoch den Beginn der mechanisierten Produktion beim zu 100 % unternehmenseigenen alkalischen Goldprojekt Tuvatu auf Fidschi. So fand der erste ferngesteuerte Abbau bei Tuvatu am 16. Mai statt, die erste Langlochsprengung erfolgte am 18. Mai.
Lion One Metals sieht darin einen Meilenstein, der "den Übergang von einem überwiegend erschließenden Bergbau zu einem überwiegend produzierenden Bergbau" darstelle.
Die Aufbereitungsanlage vor Ort kann nach Verbesserungen nun 400 t pro Tag verarbeiten – nachdem anfänglich von 300 t pro Tag ausgegangen worden war.
Zudem wurden die Untersuchungsergebnisse der Infill- und Gehaltskontrollbohrungen in der Zone 5 von Tuvatu vorgestellt. Darunter waren mehrere Ergebnisse mit sehr hohen Gehalten.
Die Highlights:
Nevada Copper (WKN: A3C9TE, ISIN: CA64128F7039) musste am Donnerstag die "erhebliche" Einschränkung des Betriebs beim Pumpkin Hollow Kupferprojekt in Nevada vermelden. Der Grund: Finanzielle Engpässe. So sei "die Cashposition des Unternehmens erheblich erschöpft".
Der Vorstand hat Gespräche mit seinen wichtigsten Stakeholdern und anderen Parteien aufgenommen, um Finanzmittel zu erhalten oder eine andere Lösung zu finden – bislang jedoch vergebens.
"Da das Unternehmen nicht in der Lage ist, Finanzmittel zu beschaffen, wird es nicht in der Lage sein, seine Geschäftstätigkeit fortzusetzen, und es wird ihm möglicherweise nichts anderes übrigbleiben, als Gläubigerschutz zu beantragen".
Die Direktoren Evgenij Iorich und Stephen Gill erklärten am 05. Juni ihren Rücktritt.
Eskay Mining (WKN: A0YDPM, ISIN: CA2964371066) und P2Gold (WKN: A2QCBZ, ISIN: CA7446571076) verkündeten am Dienstag eine Absichtserklärung über einen Zusammenschluss. Demnach soll Eskay Mining P2 Gold erwerben.
Dazu soll jede P2 Gold Aktie in 0,2778 Eskay Mining Aktien umgetauscht werden. Nach Abschluss der geplanten Transaktion werden die bestehenden Eskay-Aktionäre voraussichtlich etwa 80 % des aus der geplanten Transaktion hervorgehenden, kombinierten Unternehmens besitzen.
Mac Balkam, Präsident und CEO von Eskay, kommentierte: "Mit dieser Transaktion hat Eskay einen bedeutenden Schritt zur Suche nach der nächsten großen Ressource im Goldenen Dreieck getan. Das P2-Team unter der Leitung von Joe Ovsenek ist unübertroffen, wenn es darum geht, Ergebnisse in diesem Bereich zu erzielen. Die Gabbs-Liegenschaft in Nevada hebt Eskay als Ressourcenexplorer auf ein völlig neues Niveau."
Joe Ovsenek, Präsident und CEO von P2 ergänzte: "Das Eskay-Corey-Grundstück ist das aussichtsreichste Gelände im Golden Triangle, auf dem es bisher keine bedeutende Entdeckung gab".
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