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Im Zuge des Ukraine-Konflikts wurde viele Bereiche des Themas „Rohstoffe und ihre Beschaffung“ in den Fokus der Weltöffentlichkeit gerückt. Dabei geht es hauptsächlich um Weizen aus der Ukraine und Öl und Gas aus Russland. Währenddessen gibt es aber für die Chinesen eine ganz andere Baustelle diesbezüglich, nämlich Eisen. Das ost-asiatische Land plant eine Initiative, welche die Eisen-Importe nach China zentral planen und damit das Land weniger abhängig von australischen Eisen-Exporten zu machen.
Mit seinem Verbrauch von über 1 Milliarde Tonnen Eisen im Jahr ist China der weltgrößte Nutzer des Metalls. Die chinesische Stahlindustrie verarbeitet mit dieser Menge rund 70% der weltweiten Produktion von Eisengütern. Dabei kommt das meiste Eisen aus Australien, was sich zu einer symbiotischen Beziehung zwischen diesen beiden Ländern, welche grundlegende politische Probleme miteinander haben, entwickelt hat. China ist diese Abhängigkeit, wie auch Abhängigkeiten in anderen Bereichen, ein Dorn im Auge und möchte dieses Problem nun angehen.
Die chinesische Regierung möchte, aufbauend auf die China Iron and Steel Association und dem Planungsministerium, eine Gruppe von großen chinesischen Stahl- und Minenkonzernen zusammenführen, die den Abbau und die Importe von Eisenerz koordiniert. Man verspricht sich dadurch günstigere Preise, effizientere Lieferketten und eben diversifiziertere Importe, da diese neue Einrichtung zentralisiert Käufe für den Sektor tätigen soll. Zudem soll so auch mehr Geld in ausländische Minen-Projekte fließen, sodass auch der Output des Sektors steigt, um diesen autarker zu machen.
Ausgelöst wurde dieses Projekt durch die steigenden Eisenerzpreise, welche Australien einen signifikanten politischen Vorteil in der aktuellen Import-Export-Situation geben. Entsprechend werden australische Minen- und Stahlkonzerne nicht sonderlich erfreut über die Nachrichten aus Peking sein – schließlich ist China Australiens größter Absatzmarkt in diesem Sektor. Freuen dürften sich aber darüber lateinamerikanische und afrikanische Staaten, denn China expandiert in diese Regionen schon seit geraumer Zeit und sucht immer wieder Wege, hier stärkere Wirtschaftsbeziehungen aufzubauen. Ein Projekt, was derzeit mit der Regierung von Guinea ausgehandelt wird, würde beispielsweise jährlich über 200 Millionen Tonnen Eisen abwerfen.
Anders als andere Staaten ist China auf Preisstabilität angewiesen. Das liegt zum einen am politischen System, welches stark auf Planung ausgelegt ist, aber auch am Wirtschaftssystem, welches auf stabilen Wechselkursen basiert. Beide Teile kommen in Schwierigkeiten, wenn fundamentale Güter heftigen Preisschwankungen unterliegen.
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