
Versuchen Sie es noch einmal mit einem anderen Suchbegriff
Die erste Woche nach der Bundestagswahl war per Saldo negativ. Unser DAX testete wichtige Supports und kam noch einmal unter Druck. Wie skizziert sich das Chartbild?
Die vergangene Handelswoche war beeindruckend und alles andere als langweilig. Mit Spannung warteten wir zum Start der Woche auf die erste Marktreaktion zu den Ergebnissen der Bundestagswahl. Bereits am Sonntagabend stand fest, dass die Regierungsbildung länger dauern könnte. Keine Partei oder vorab feststehende Koalition verfügte über die notwendige Mehrheit an Stimmen, um direkt in die Regierungsbildung gehen zu können.
Genau vor einer Woche gab es daher aus meiner Sicht folgende Optionen und Marken im Chartbild, an denen wir uns orientieren konnten (Rückblick):
Ohne hier noch einmal alle Wochenereignisse aufzulisten, erkennt man nach dieser Woche umgehend, dass wir einmal komplett durch dieses Chartbild gelaufen sind. Die positive Eröffnung am Montag steuerte mit 15.699 Punkten die rote Widerstandszone auf der Oberseite an und im Wochenverlauf wurde der Index durch alle Supports und offenen Kurslücken auf der Unterseite gereicht. Ein Tief bildete sich erst bei knapp unter 15.000 Punkten heraus, was einer Wochenspanne von mehr als 700 Punkten entspricht:
Anhand dieser Linie, die nicht linear anzusetzen ist, ist der Wochentrend mehr als eindeutig:
Natürlich gab es auch Long-Chancen – wie freitags am Unterstützungsbereich 15.000 oder dann im weiteren Verlauf des Freitag bei der Gegenbewegung, bei der das Gap vom Morgen komplett geschlossen wurde. Du siehst hier wie ich aus kurzen Konsolidierungsphasen heraus solche Tagestrends handle. Genau solche Trades zeige ich im Twitch-Kanal FIT4FINANZEN täglich auf:
Der Monat September hatte damit seine Statistik erfüllt und für dieses Jahr den schwächsten Monat erzielt:
Im Dow Jones war es sogar der schwächste September seit sechs Handelsjahren. Im Übergang zum Oktober am Freitag nahm der Druck noch einmal zu und testete den größeren Support im „Big Picture“ sowie die psychologisch wichtige 15.000er-Region. Genau 19 Punkte standen wir eine Woche vor der Bundestagswahl bereits vor dieser Schwelle, nach dieser Woche dann kurzzeitig 17 Punkte darunter. In Summe hielt der Bereich jedoch:
Prallen wir hier erneut ab und kommen zurück in die bekannte Range über 15.300 Punkte?
Die aktuellen Abwärtstrendlinien sind nicht zu übersehen. Auch wenn das große Chartbild um die 15.000 einen dreifachen Support abbildet, ist bei jeder Bewegung auf der Oberseite erst einmal nur von einer Korrektur auf die Verluste auszugehen. Im 15-Minutenchart lässt sich ein Dreieck konstruieren:
Nun beziehe ich in dieses Chartbild neben der Trendlinie und dem Vorwochenhoch auch die Widerstandslevel mit ein:
In dessen Kombination kann man dann wiederum auf den Stundenchart XETRA übertragen folgende Ableitungen bilden:
Dies habe ich in folgendem Chartbild abgetragen:
Eine genaue Prognose für den Tagesstart und Deinen Handel am Montag geben ich mit Blick auf die Vorbörse im Livestream am Montagmorgen 8.20 Uhr im Detail:
In diesem Abschnitt habe ich die wichtigsten Termine der kommenden Woche zusammengefasst. Ausführlich gibt es diesen Blick für jeden Handelstag mit weiteren Details an dieser Stelle.
Montag ist neben dem Treffen der Eurogruppe 16.00 Uhr der Blick auf die Werkaufträge spannend.
Für Dienstag steht 9.55 Uhr der Markit PMI Gesamtindex in Deutschland, 10.00 Uhr für EU und 15.45 Uhr für die USA auf der Agenda. Kurz darauf um 16.00 Uhr werden weitere ISM-Daten in den USA veröffentlicht. Sie überraschten am Freitag bereits positiv.
Der Mittwoch steht im Zeichen der EU-Einzelhandelsumsätze um 11.00 Uhr und als wichtigste Zahl des Tages die ADP-Daten zum US-Arbeitsmarkt um 14.15 Uhr. Die Erhebung gilt als Vorbote der offiziellen Arbeitsmarktstatistik vom Freitag.
Am Donnerstag ist die Industrieproduktion am Morgen 8.00 Uhr und der Blick 14.30 Uhr auf die Erstanträge der US-Arbeitslosenunterstützung spannend.
Freitag steht er dann an: der offizielle Arbeitsmarktbericht aus den USA für den September. Um 14.30 Uhr werden die Arbeitslosenquote, die Erwerbsbeteiligungsquote und die durchschnittlichen Stundenlöhne berichtet.
Alle genannten Eckpunkte sind mit hoher Wertigkeit im Kalender hinterlegt (es gibt natürlich noch Weitere jeden Tag) und hier tabellarisch mit den Prognosen der Analysten dargestellt:
Damit wünsche ich uns zum Start des Handels am Deutschen Aktienmarkt morgen viel Erfolg. Diese Analyse gibt es hier als Video:
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