Wer Sparen will kommt insbesondere im aktuellen Niedrigzinsumfeld um Aktien nicht herum. Doch viele Anleger scheuen sich vor einem Direktinvestment in Aktien und wollen nicht lange Zeit damit verbringen ihr Depot zu diversifizieren und die entsprechenden Aktien auszuwählen. Ein Index, wie der Dax nimmt Anlegern diese Aufgabe ab und mit Hilfe eines ETF-Sparplans können Anleger an der Entwicklung des deutschen Leitindex partizipieren. ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Fonds, die die Entwicklung eines Index nachbilden. Neben dem klassischen Dax-ETF bieten Fondsanbieter wie Lyxor auch exotischere Produkte auf Anleihen, Rohstoffe oder den MSCI Emerging Markets-Index (WKN: LYX0BX) an.
Doch wie kommen Anleger zu ihrem perfekten ETF-Sparplan? – Die Commerzbank (DE:CBKG) hat in Ihrer Wissensrubrik die fünf wichtigsten Schritte bei der Eröffnung eines Sparplans zusammengefasst:
Wählen sie einen Sparplan-Anbieter
Bei fast jeder Direktbank können Sie Sparpläne mit ETFs umsetzen. Fündig werden Sie zumeist in den Rubriken »Anlage« oder »Sparen« unter dem Schlagwort »Wertpapiersparen«. Die Angebote der unterschiedlichen Sparplananbieter sollte man im Vorfeld vergleichen. Wer bietet zu welchen Konditionen welche ETFs an? Denn gerade Kosten können beim langfristigen Vermögensaufbau einen entscheidenden Unterschied machen. Der Vergleich zeigt die Depotgebühren, Transaktionskosten und Mindestsparraten. Um sein Geld beispielsweise in einem ComStage ETF anzulegen, benötigen Anleger kein Depot bei der Commerzbank. Sondern können diesen über ein Depot ihrer Wahl, das ETFs der jeweiligen Emittenten in seinem Angebot hat, erwerben.
Wählen Sie eine Sparrate
Zunächst einmal legen Sie die Höhe Ihrer regelmäßigen Sparrate fest. In den meisten Fällen wird ein Mindestbetrag von 25 oder 50 Euro pro Rate vorgegeben, einige Anbieter fixieren auch maximale Sparraten. Diese Sparrate ist grundsätzlich jederzeit änderbar. Durch eine mögliche Dynamisierung, wie Sie sie z.B. von Versicherungspolicen kennen, erhöhen Sie Ihre Sparrate jährlich um bis zu 10 Prozent. Die Dynamisierung können Sie jederzeit aufheben oder anpassen.
Wählen Sie ihre ETFs für den Ansparplan
Die Auswahl an börsengehandelten Indexfonds ist groß. Bei der langfristigen Anlage sollten Sie eine gezielte Auswahl treffen, in welche Anlageklassen, Märkte oder Sektoren Sie in den nächsten Jahren investieren möchten. Machen Sie sich im Vorfeld vertraut mit den unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten und notieren Sie sich die entsprechende WKN Ihrer Favoriten. Diese muss nämlich, vergleichbar mit dem Kauf einer Aktie, in das System eingegeben oder zumindest ausgewählt werden.
Bestimmen Sie die Aufteilung
Viele Anleger neigen dazu, einzig auf den Heimatmarkt zu setzen. Nicht umsonst ist der DAX das am häufigsten besparte Instrument. Um allerdings ein ausgewogenes Risiko-Rendite-Profil abbilden zu können, sollte man seine Anlage schon ein wenig breiter streuen. Je nach Risikoneigung können Aktien, Anleihen, aber auch Rohstoff ETFs gemischt werden. Sollten Sie Unterstützung bei der Streuung suchen, so bieten einige Direktbanken Hilfe für die Strukturierung der Anlage an. Je nach persönlicher Risikoneigung werden Ihnen hier Gewichtungen vorgeschlagen und entsprechende ETFs zur Auswahl gestellt. Einen anderen Weg geht die DAB-Bank aus München: Sie zeigt beispielsweise auf ihrer Website die Top 3 ETF-Sparpläne, d.h. die Favoriten der DAB-Sparplankunden.
Legen Sie den zeitlichen Rahmen ihres Sparplans fest
Nur regelmäßiges Sparen führt zum gewünschten Ziel. Legen Sie den Beginn des Sparplans fest und wählen Sie das entsprechende Kaufintervall. Zumeist ist eine 1-, 3- oder 6-monatliche Ausführung Ihrer Order möglich. Beachten Sie dabei, dass die Ordergebühren zumeist pro Intervall anfallen. Ihre Kosten reduzieren sich bei quartalsweise ausgeführten Sparplänen im Vergleich zum monatlichen Intervall. Je nach Bank variiert der Ausführungstermin. Wann Ihr Sparplan endet, bestimmen Sie: Sie haben die Möglichkeit, bereits bei Erstanlage einen finalen Termin einzugeben oder den Auftrag bei Bedarf zu löschen.
Quelle: Commerzbank, eigene Recherche