Wie erwartet, kann sich der EUR/CAD knapp oberhalb des wichtigen Weekly 50/55er EMAs erholen und setzt damit die Stabilisierung der vorangegangenen Handelswoche fort. Ich gehe nicht davon aus, dass es sich in diesem Fall um eine substantielle Kehrtwende im seit Monaten anhaltenden Abwärtstrend handelt.
Die jetzige Erholung stellt möglicherweise lediglich eine temporäre Rallye dar, welche etwaigen Retest-Bestrebungen zu Grunde liegen. Dazu gleich mehr.
An den wesentlichen Kurszielen hat sich bis dato nichts geändert, da die Fibonacci Retracements des gesamten Aufwärtstrends seit Mitte April dieses Jahres sowie die horizontalen Unterstützungsbereiche schlicht und ergreifend unveränderlich sind. Diese Situation bietet dementsprechend eine sehr gute Basis, um sich zu orientieren. Im Gegensatz zu den vielfach genutzten Trendfolgeindikatoren, welche, wie der Name schon sagt, eben nur folgen können und eigentlich keine zuverlässige Chartanalyse respektive Prognose des Charts zulassen.
Zusätzlich zu den wichtigen Fibonacci Retracements 61.8 und 76.4/78.6, lassen sich ziemlich genau die relevanten Monthly Pivot Points mit heranziehen, um die Kurszielberechnung nicht dem Zufall, sondern fundierten Tatsachen zu überlassen. Die fundamental sehr negative Situation des Euro im Allgemeinen, stützt die These einer weitreichenden Korrektur im EUR/CAD noch zusätzlich, unabhängig von den nun angedachten Erholungsbestrebungen.
Im Daily-Chart habe ich die im Markt befindlichen Short-Positionen visualisiert, welche bereits jetzt einen ansehnlichen Umsatz erwirtschaften konnten. Bietet sich eine günstige Gelegenheit auf kurzfristiger Basis etwaige Setups zu handeln, sage ich nicht nein. Doch meine grundsätzliche Einstellung spiegelt sich doch eher in den mittel-, lang- bis sehr langfristigen Setups wieder, welche ich hier regelmäßig vorstelle. Ich möchte eher einen qualitativ hochwertigen, anstatt quantitativen Trading-Ansatz darstellen, den ich auch wirklich ruhigen Gewissens vertreten kann. Ein entsprechend brisantes Key Level entwickelt sich an der Kreuzung der Unterseite des aufwärtsgerichteten Trendkanals, in Kombination mit der Oberseite des abwärtsgerichteten Trendkanals sowie dem Monthly Pivot Point und dem 61.8er Fibonacci Retracements der jüngsten Abwärtsbewegung.
Die Notwenigkeit eines nachhaltigen Retests des Ausbruchs aus dem aufwärtsgerichteten Trendkanal unterstreicht dies zusätzlich. Kurz- bis mittelfristig hat auch der Euro im Allgemeinen durchaus realistische Chancen in eine temporäre Erholung überzugehen und in diesem Zusammenhang alle EUR-Währungspaare zu stützen. Sobald der EUR/CAD die wichtige 1.44000er Kursmarke überwunden hat, steht einem weiteren Anstieg, bspw. bis zum genannten Key Level, theoretisch nichts mehr im Wege.
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