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EUR/USD: Kern-Inflationsdaten im Fokus, Win-win für den Euro?

Veröffentlicht am 24.02.2014, 12:08
EUR/USD
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(DailyFX.de) – Der EUR/USD geht meiner Einschätzung nach mit bullishen Vorzeichen in die neue Handelswoche.

Meine bullishe Einschätzung hat sich in der letzten Woche durch die stabile Reaktion des Euro auf die durchwachsenen Einkaufsmanagerdaten aus der Euro-Zone und Stabilisierung oberhalb des 1,3680er Levels festigen können.

Der Wirtschaftsdatenkalender hält auf jeden Fall einige spannende und brisante Wirtschaftsdaten bereit.
Wirtschaftskalender
Quelle: DailyFX Wirtschaftsdatenkalender

Während für den US-Dollar einzig die Daten zum Bruttoinlandsprodukt am Freitag spannend werden dürften, haben die Daten aus der Euro-Zone schon einiges an Volatilitätspotential.

Besonders im Fokus dürften die Inflationsdaten aus Deutschland am Donnerstag und der Euro-Zone dann am Freitag sein.

Ich persönlich sehe das Abwärtspotential für den Euro im Bezug auf diese eher begrenzt, sehe für den Euro schon fast eine Win-win-Situation.

Während eine Veröffentlichung über der Erwartung in Verbindung mit der Rhetorik der EZB, dass man sich mit dem gedämpften Inflationsausblick bis in das Jahr 2016 beginnt zu arrangieren den Euro beflügeln dürfte, ist besonders eine Veröffentlichung unter der Erwartung interessant.

Eine Kern-Inflation erneut unter einem Prozent könnte die EZB tatsächlich zwingen, doch quantitative Maßnahmen in Betracht zu ziehen, um die Gefahr eines Aufkeimens einer deflationären Tendenz entgegen zu wirken.

Da die EZB in diesem Zusammenhang allerdings dann Maßnahmen wie das FLS der BoE in Betracht ziehen könnte, welches jedoch nicht das EZB-Balance-Sheet ausdehnt, aber die Kreditvergabe an den privaten Sektor ankurbelt und somit auf direktem Weg auch die Inflation, wäre ebenfalls eine bullishe Reaktion im EUR/USD denkbar.

Eintrüben würde sich mein Bild für den EUR/USD erst, wenn das Währungspaar unter das 1,3550er Level fällt, mit einem Lauf unter die 1,3680 würde sich meine Einschätzung auf neutral verschieben.

Doch die Stabilisierung oberhalb des 1,3680er Niveaus zum Wochenschluss macht in der kommenden Woche einen Test des aktuellen 2014er Jahreshochs wahrscheinlich und ebenso einen Rücklauf über die 1,38er Marke.

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Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope

Auch das Sentiment unterstreicht meine bullishe Einschätzung für den EUR/USD, allerdings mit einigen Warnsignalen..

Offene Long-Positionen im EUR/USD stiegen bei FXCM im Vergleich zur Vorwoche um 19,8%, offene Short-Positionen nahmen um 0,3% zu. Zwar sind weiter drei von vier FXCM-Retail-Tradern den Euro zum US-Dollar Short positioniert. Doch der Anstieg der offenen Long-Positionen lässt bei mir die Alarmglocken aufglimmen, ein erneuter Abprall an der 1,3770er Marke könnte dann ein attraktiver, kruzfristiger Short-Entry-Bereich sein mit Ziel um 1,3550.
Positionierungen der Großspekulanten


Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de

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