Der US-Dollar ist am Montag in einem dünnen Handel leicht gefallen. Grund für den moderaten Kursrutsch waren die jüngsten Konjunkturdaten in den Vereinigten Staaten. Doch wegen des Osterfeiertags in Europa waren Handelsvolumen und Kursschläge gering. Dies könnte sich heute ändern, sobald die europäischen Trader an ihre Handelsbildschirme zurückkehren.
In den Vereinigten Staaten sind die Verbraucherpreise am letzten Freitag erstmals seit mehr als einem Jahr um minus 0,3 Prozent gefallen. Dies brachte die auf das Jahr hochgerechnete Inflationsrate zurück auf 2,4 Prozent. Gleichzeitig sind die Umsätze im Einzelhandel den zweiten Monat in Folge gesunken. Dementsprechend sieht es so aus als ob die antizipierte Wachstumsbeschleunigung der US-Wirtschaft an Schwung verliert.
Ein gescheiterter Raketentest in Nordkorea am Wochenende hat die Risikoaversion an den Devisenmärkten vorerst eingedämmt. Doch nach wie vor bestimmt die Geopolitik das Marktgeschehen. So drohte der nordkoreanische Vizeaußenminister Hang Song-Ryol gestern mit wöchentlichen Raketentests. Sollte Amerika zudem militärisch intervenieren, werde es zu einem „totalen Krieg“ kommen, warnte er. US-Vizeminister Mike Pence sagte, dass sich die Vereinigten Staaten mit Nordkorea auseinandersetzen werden, falls es China nicht tut.
Das Währungspaar EUR/USD kletterte gestern aufgrund eines schwächeren US-Dollars zeitweise auf 1,0670 - konnte das Niveau aber nicht halten und beendete den Tag mit leichten Kursaufschlägen bei 1,0650. Nach wie vor hängt die französische Präsidentschaftswahl wie ein Damoklesschwert über dem Euro. Investoren werden daher lieber an der Seitenlinie bleiben und keine größeren Positionen vor diesem Ereignis eingehen. Die Oberseite ist daher nach wie vor begrenzt.
Die erste Unterstützung liegt nun bei 1,0600 (Aufwärtstrendlinie). Weitere Haltelinien liegen darunter bei 1,0570 (23,6% Fibo) und 1,0450 (Tief 11. Januar). Die charttechnische Lage hellt sich auf, wenn das Paar die Widerstände bei zunächst 1,0656 (90-Tage-Linie), 1,0680 (38-Tage-Linie) und 1,0700 (38,2% Fibo) zurückerobert.
Autor: Malte Kaub
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