Der EUR/GBP droht unter seine seit Mitte Mai geltenden Range mit 0,8560 auf der Unter- und 0,8650 auf der Oberseite zu fallen. Voraussetzung für eine negative Weichenstellung wäre ein Schlusskurs unterhalb der Range-Unterkante. Spätestens dann sollten Devisenhändler ihren Blick gen Süden richten. Als mögliches erstes Anlaufziel dient dabei der Bereich um 0,8500 bis 0,8480.
Bestätigt wird das angeschlagene Chartbild durch die begleitenden technischen Indikatoren des EUR/GBP. Das MACD-Histogram weist ein negatives Momentum auf, und auch nach klassischer Lesart gewinnen die Glättungslinien allmählich Dynamik auf der Unterseite.
Der RSI neigt ebenfalls zur Schwäche und droht aus seiner Range herauszufallen, was zu einer Beschleunigung der Verluste im EUR/GBP führen könnte, sollte dieser seine Range-Unterkante nachhaltig unterschreiten.
Auf der Oberseite bräuchte es schon einen Rücklauf in Richtung des Widerstands aus den Glättungen der letzten 50 und 100 Tage bei 0,8630/35, um den Druck von dem Paar zu nehmen. Danach könnte die Oberseite der Range bei 0,8650 erneut in den Fokus rücken.
Zu einer Trendwende, die aktuell nicht sehr plausibel erscheint, würde es nur kommen, wenn es dem EUR/GBP gelänge, über 0,8730 zu klettern.