Nach oben hin war in den letzten Jahren kein Durchkommen für den Euro Stoxx 50. Immer wieder scheiterte er an einer langfristigen Abwärtstrendlinie (akt. bei 3.554 Punkten).
Zuletzt vollzog der Index der europäischen Standardwerte dann eine negative Weichenstellung, indem er die Schlüsselunterstützung aus der 200-Wochen-Linie sowie einer langfristigen Aufwärtstrendlinie und dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von Juli 2016 bis November 2017 zwischen 3.346 bis 3.302 Punkte nachhaltig unterschritt und auf ein neues Jahrestief bei 3.180 Punkten fiel.
Weitere Kursverluste sollten Anleger einplanen, da zwischen hier und dem ehemaligen Ausbruchsniveau im Dezember 2016 bei 3.088 Punkten keine nennenswerten Unterstützungen mehr vorhanden sind. Gelingt dem Index auch hier keine Stabilisierung, so gilt die psychologisch wichtige Marke von 3.000 Punkten als nächste Anlaufmarke.
Um die negative Ausgangslage zu negieren, müsste der Euro Stoxx 50 sich zunächst über das ehemalige Unterstützungsbündel zwischen 3.346 bis 3.302 Punkte zurück erholen und dann den langfristigen Abwärtstrend bei 3.554 Zähler überspringen.
Mit Blick auf die technischen Indikatoren ist das aber ein fast aussichtsloses Unterfangen. Denn der MACD zeigt mit hoher Dynamik und unterhalb seiner Nulllinie nach unten. Dies gilt auch mit Blick auf den RSI. Beide Indikatoren spielen den Bären aktuell in die Tatzen. Gleiches gilt für den Tages- und Monatschart.