Der Euro/Dollar konnte durch das Ansteigen bis zur 1.38-Linie (1.1824 USD; mittlerer Chart) meine jüngste Sichtweise nachvollziehen. Die erwartete Korrektur hat sich noch nicht eingestellt, und wird sich in dem erwartenden Maß auch nicht mehr abzeichnen. In Folge der größeren seitlichen Ausrichtung habe ich meine Wellenzählung dahingehend umgestellt. Der positive längerfristige Ausblick bleibt indes unberührt. Der langfristige Ausblick präsentiert sich dann auch nicht allzu positiv.
Ausblick:
Bedingt durch den Anstieg bis in den 1.18-Bereich konnte Welle (a) der komplexen Korrektur (abc-x-abc) abgeschlossen werden. Die darauffolgende seitliche Phase dient demzufolge der Ausbildung von Welle (b). Wie für eine „B“ nicht unüblich bedient sich diese Welle einer überschießenden Welle (b). Diese kleine Welle konnte mit dem 1.38-Retracement (1.1985 USD) das idealtypische Ziel einer überschießenden „B“ erreichen. Diese Konstellation relativiert das Welle (c) zur Verfügung stehende Potenzial drastisch.
Wie der Chart es zeigt, erwarte ich maximal den Abverkauf bis zur 1.62-Unterstützung bei aktuell 1.1691 USD. Mit dem größeren 0.38 Retracement (1.1627 USD) liegt die letzte Bastion des dargestellten Szenarios in relativer Nähe und sollte keinesfalls unterschritten werden. Eine deutliche Verbesserung stellt sich erst nach Abschluss von (c) ein. Erst dann ist vom Auslösen eines Kaufsignals auszugehen. Das fernere Ziel der großen Welle (B) liegt auf dem Niveau des 1.00 Retracements bei simulierten 1.2320 USD.
Fazit:
Die seit Mittel Juli laufende Korrektur wird sich auch an den folgenden Wochen weiter fortsetzen. Ein Kaufsignal ist demzufolge zeitnah nicht zu erwarten. Andererseits wird dem Euro eine größere Korrektur erspart bleiben.