Seit Ende Mai arbeitet der Euro im Verhältnis zum US-Dollar (Euro/USD) an einer Trendumkehr. Die Abfolge von höheren Hochs und höheren Tiefs gilt als positives Zeichnen. Jedoch musste das Währungspaar in den vergangenen zwei Handelstagen wieder einen leichten Rückschlag hinnehmen - an der positiven Ausgangslage hat sich indes nichts geändert.
Zum ersten Mal seit Mitte September 2018 ist der Euro über seine Glättung der letzten 200 Tage bei akt. 1,1339 Dollar gestiegen. Eine Stabilisierung oberhalb dieser dynamischen Linie ist ihm jedoch nicht gelungen.
Trotzdem liegen bis 1,1240 Dollar wichtige Unterstützungsmarken. Konkret geht es um die Glättungen der letzten 38 und 90 Tage sowie dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses seit Ende Mai und einer mittelfristigen Aufwärtstrendlinie bei 1,1260 bis 1,1240 Dollar.
Ein idealtypischer Pullback an dieses Unterstützungscluster könnte sich als der nächste Kurstreiber für den Euro/USD erweisen.
Voraussetzung für eine Wiederaufnahme der jüngsten Aufwärtsbewegung wäre ein Spurt über die gleitende 200-Tage-Linie bei 1,1339 Dollar zurück. Perspektivisch rückt dann auch wieder das Junihoch von 1,1414 Dollar in den Mittelpunkt. Danach steckt das Hoch vom 20. März bei 1,1450 Dollar die nächste Barriere ab.
Die technischen Indikatoren auf täglicher Basis zeigen zwar eine nachlassende Dynamik, behalten aber den Korrekturcharakter bei.
Ein Tagesschlusskurs unter 1,1240 Dollar wäre eine Steilvorlage für die Bären. Anleger sollten spätestens dann Vorsicht walten lassen und den Aufwärtstrend in Frage stellen.